Die Rosenstraße legt ihren alten Mantel ab

FÜRTH - Von der Schmuddelecke zum Schmuckstück: Fürths westliche Innenstadt mausert sich zusehends. Wesentlichen Anteil daran hat die Stadtverwaltung mit ihrem Bemühen, jedes Jahr einen maroden Straßenzug aufzumöbeln. Nach der Ottostraße, der Mathilden- und der Theaterstraße ist jetzt die Rosenstraße im Abschnitt zwischen Hirschen- und Theaterstraße an der Reihe.

Seit rund einer Woche wird gearbeitet. Einmal mehr hält der Ausnahmezustand die Stadt im Griff. Denn die Rosenstraße ist für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. Vorerst einmal bis zur Kirchweih, die heuer vom 28. September bis 9. Oktober dauert. Während dieser Zeit wird der Straßenzug als Umleitungsstrecke um das innerstädtische Kirchweihgelände benötigt und wieder geöffnet.

Wie Tiefbauamtschef Hans Pösl auf Anfrage der FN erläutert, kann im ersten Bauabschnitt der Bereich zwischen Theater- und Hallemannstraße erneuert werden. Die Rosenstraße erhalte einen kräftigeren Unterbau, der auch Schwerlastverkehr besser vertrage. Geräuschdämmender Spezialasphalt wie in der Karolinenstraße ist allerdings Fehlanzeige. Pösl: „Das wäre hinausgeworfenes Geld, denn der entfaltet seine Wirkung erst bei Geschwindigkeiten ab 35 km/h. Wir wollen das Tempo aber auf 30 km/h beschränken.“

Neben der Fahrbahn samt deren Entwässerung werden auch die Gehsteige runderneuert. Nur bei Reparaturbedarf wird hingegen die Kanalisation in den Arbeitsumfang aufgenommen. Nach der Kirchweih ist laut Pösl bis zum Wintereinbruch die Sanierung des Kreuzungsbereichs mit der Theaterstraße geplant. Während der Baupause in der Frostperiode soll die Rosenstraße dann wieder durchgängig befahrbar sein.

Im nächsten Frühjahr wird die Generalsanierung im Abschnitt zwischen der Hallemann- und Hirschenstraße fortgesetzt. Den Abschluss bildet die Renovierung der Kreuzung mit der Hirschenstraße. Die Fertigstellung ist für Juni 2014 geplant. Dann sollen auch neue Bäume das Straßenbild aufwerten.

Mit knapp 700000 Euro schlagen die Gesamtkosten im städtischen Haushalt zu Buche. Allerdings erhält die Kommune Zuschüsse aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“. Wie bei vorangegangenen Straßensanierungen wurde ein regelmäßiger Gesprächstermin für Anwohner mit Vertretern des Tiefbauamtes und der Baufirma eingerichtet. Jeden Donnerstag, so auch morgen, gibt es um 10 Uhr im Einmündungsbereich der Hallemannstraße Gelegenheit, Kritik und Anregungen vorzubringen. Die Zufahrt zu den Grundstücken soll nach Möglichkeit gewährt bleiben. Eine Umleitungsstrecke ist beschildert. In der Blumenstraße wurde die Fahrtrichtung geändert: Während der Bauzeit fließt der Verkehr von der Hirschenstraße Richtung Theaterstraße.