Dramatische drei Minuten

ZIRNDORF - Beim 29:29 (12:17) gegen die HSG Fichtelgebirge fuhren die Damen der HG Zirndorf den Punktgewinn erst in einer dramatischen Schlussphase ein. Damit klettern sie nach dem 19. Spieltag der Bayernliga auf Rang fünf.

Gegen die Gäste aus Marktredwitz zeigten die Bibertstädterinnen erneut großen Kampfgeist. Vielfach lagen sie mit fünf Toren zurück, so auch zehn Minuten vor Schluss. Doch jedes Mal kamen die Zirndorfer Spielerinnen wieder heran, schafften aber erst ganz zum Schluss den Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende führten die Gäste 29:26, doch Zirndorf kämpfte, allen voran Evi Vogt, die sich zwei Mal ein Herz nahm und den Anschluss zum 28:29 in der letzten Minute herstellte. Nachdem der Angriff Fichtelgebirges gestoppt werden konnte, war es Claudia Blasch, die den umjubelten 29:29-Ausgleich erzielte. Im letzten Angriff der Partie spielten die Gäste ihre Außenspielerin frei, Endstation für deren Wurf war jedoch Bianca Urban, die mit der Parade den Punkt sicherte und die Heimbilanz weiter bei einer einzigen Niederlage beließ. Beste Werferinnen waren Claudia Blasch (6) und Maike Fenn mit je fünf Feldtoren und Siebenmetern.

Das Ergebnis bedeutet das erste Remis der Saison. Damit liegt die HGZ ziemlich genau im Durchschnitt der Liga. Jede 20. Partie – exakt fünf Prozent – endet in der Bayernliga remis. Da die TS Herzogenaurach parallel in Regensburg verlor, klettert das Team von Trainer Ingo Gömmel die zweite Woche in Folge um einen Platz in der Tabelle nach oben. Rang fünf ist der momentane Lohn für ein hartes Stück Arbeit.

Jetzt geht es ausgerechnet zur TS Herzogenaurach, die den fünften Tabellenplatz im direkten Duell zurückerobern möchte. Das Derby findet erst Mitte März statt. Zeit also, um über die Schulferien weiter am Spielsystem Gömmels zu feilen.

HG Zirndorf: Ruzicka, B. Urban (beide Tor), Kopp 2, Fenn 10/5, Scholz, Kleinert 3, Vogt 3, Matlok, Häberer 3, Pfrengle 2, Zehmeister, S. Urban, Blasch 6;