Eberhofer ist da: Fans feiern "Sauerkrautkoma"-Star

20.8.2018, 10:59 Uhr
Das Publikum genoss den Abend mit ihnen: Rita Falk und Sebastian Bezzel im Fürther Metroplex-Kino.

© Thomas Scherer Das Publikum genoss den Abend mit ihnen: Rita Falk und Sebastian Bezzel im Fürther Metroplex-Kino.

Schwer lastet die Sommerhitze am Samstagabend auf der Straßenschlucht der Gebhardtstraße. Das kann die Fürther aber nicht vom Kinobesuch abhalten. Zumal sich prominenter Besuch angekündigt hat.

Die Franz-Eberhofer-Krimis mit ihrer Mischung aus bayerischem Lokalkolorit, ein bisschen Mordaufklärung und viel süffigem Humor sind längst eine Erfolgsstory. "Mehr Besucher als Tom Cruises ,Mission: Impossible‘ in der vergleichbaren Laufzeit" bejubelt denn auch der Vertreter der Produktionsfirma Constantin Film.

Wie schon bei den Teilen "Schweinskopf al dente" (2016) und "Grießnockerlaffäre" (2017) konnte das Fürther Metroplex-Kino (seit kurzem unter neuer Führung) Hauptdarsteller Sebastian Bezzel nach Fürth holen. Diesmal kommt er mit Bestsellerautorin Rita Falk. Rund 530 Besucher wollen das nicht verpassen, zwei Säle sind an dem Abend für den Film reserviert.

Zeit für Selfies und Autogramme

Vorher ist eine knappe Stunde Zeit für Selfies mit den Stars und Autogramme. Susanne Schubert, Marketingleiterin der Rusch-Kinogruppe, hat Glück mit ihren Gästen: Es sind freundliche und unprätentiöse Menschen, die geduldig und routiniert ihren Marketing-Job tun. Bezzel und Falk versuchen, alle Fotowünsche zu erfüllen. Die Reporterin einer Schülerzeitung darf sich Anekdoten notieren – etwa die, dass für "Sauerkrautkoma" so viel Sauerkraut angeschafft werden musste, dass das Produktionsteam damit zwei Tage lang versorgt wurde. Was Rita Falk bei ihren Geschichten inspiriert, verrät sie ebenfalls: Sie ist mit einem Polizisten verheiratet.

Er trägt immer dieselbe Jeans

Weil er schon mal da ist, verrät Bezzel/Eberhofer ein paar Geheimnisse aus dem Leben eines Hauptdarstellers: Raritäten sind zum Beispiel die legendären Eberhofer-Jeans, von denen man keine mehr nachkaufen kann. Er trage stets nicht nur "die gleiche, sondern dieselbe" Jeans. Das Original wird also von Film zu Film sorgfältig konserviert und gepflegt, "von denselben Spezialisten, die für das Grabtuch Jesu in Turin zuständig sind", witzelt Bezzel.

Dazu macht er ein mal verschmitztes, mal ultra-grantiges, mal kühl-genervtes bayerisches Allerwelts-Gesicht, dass man meint, er sei der Typ vom eigenen Wirtshaus-Stammtisch. Das mag auch daran liegen, dass er wirklich schon in allem mitgespielt hat, was es an bayerischer Parade-Folklore gibt – und nun mimt er eben den ewig unverheirateten Dorfwachtmeister Eberhofer aus Niederkaltenkirchen.

Offiziell benannt nach ihm – Franz Eberhofer – wurde im August übrigens der Kreisel in Niederbayern, der in allen Folgen zu sehen ist.

Die Fürther Fans haben definitiv Spaß mit Bezzel und dem Film. Etwa bei der Sache mit dem Sauerkrautkoma: Eberhofer isst mit seinem Münchner Kumpel Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) alle Abend Ravioli aus der Dose. Bis es ihm zu doof wird und er nach Omas Rezept Bratwürste mit Sauerkraut zubereitet. Mit fatalen Spätfolgen.

 

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