Eine Heimat für Oberasbachs Turmfalken

22.12.2019, 16:00 Uhr
Eine Heimat für Oberasbachs Turmfalken

© Archivfoto: Bund Naturschutz

Die Idee kam von der Oberasbacher Ortsgruppe des Bundes Naturschutz. Im vergangenen Sommer war über dem Asbachgrund immer wieder ein Turmfalken-Pärchen zu beobachten, das auf der Suche nach einem Nistplatz war – vergeblich. Schließlich wollten die Vögel auf einer Baustelle im Heckenweg ihre Kinderstube einrichten, wurden von dort aber vertrieben. 

Das städtische Bauamt will prüfen, ob ein solcher Falkenkasten angebracht werden kann. Falls ja, dann würden die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogelschutz für Stadt und Landkreis (LBV), der Fürther Falkner Kurt Hussong und er die Aktion stemmen, sagte der Oberasbacher Naturschützer Helmut Willert gegenüber den FN.

Falken in Oberasbach.

Falken in Oberasbach.

Je nach Aufwand zwischen 60 und 80 Euro – so viel ist für den Nistkasten zu rechnen, den Willert zusammen mit Hussong auf dem Dach montieren würde. Außerdem möchte Willert auf eigene Kosten eine Kamera installieren, deren Aufnahmen dann im Internet zu sehen wären, so etwas gibt es seinen Worten nach zum Beispiel in Regensburg, wo die Wanderfalken auf dem Rathausturm beobachtet werden können. Für Schulen, glaubt Willert, wäre das doch eine spannende Angelegenheit.

Turmfalken nisten in der Stadt Fürth unter anderem in der Flößaustraße bei der Gaststätte "Blauer Affe", aber auch auf dem alten Humbser-Sudhaus. Im Landkreis, weiß Günter Löslein vom LBV, haben zwei Paare in der Cadolzburg ihren Brutplatz. Außerdem sind die gefiederten Greifer in den beiden Veitsbronner Kirchen sowie in einer Feldscheune daheim. In Langenzenn gibt es ebenfalls ein Quartier.

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