Einmal Silber für LAC

30.7.2014, 10:22 Uhr
Einmal Silber für LAC

© Foto: Theo Kiefner

Es war ein ganz enges Rennen im Finale der Dreimal-1000-Meter-Staffel. Als es auf die Zielgerade ging, waren drei Läufer fast gleichauf. Knapp vorne lag Philip Lonmon vom LC Rehlingen, dicht gefolgt von Martin Weinländer und dem Magdeburger Marcel Ebel. Mit 7:29,19 Minuten beendete Lonmon als Erster das Rennen vor Martin Weinländer mit 7:29,65 Minuten. Die Titelverteidiger vom SC Magdeburg kamen nach 7:30,03 Minuten als Dritte ins Ziel.

In einem der engsten Rennen der vergangenen Jahre erreichten die Nachwuchsläufer des LAC Quelle die Vizemeisterschaft. Im Vorlauf lief das Trio Marvin Thomas, Bernhard und Martin Weinländer so, dass eine Final-Qualifikation sicher war. Trainer Harald Schmaus setzte dabei im Vorlauf auf den 17-jährigen Marvin Thomas, um den gleichaltrigen Jamie Williamson für das Finale zu schonen. Dieser zeigte sich im Finale, zwischen den Weinländer-Zwillingen auf Position zwei laufend, gewohnt stark.

Auch wenn der zehnte Platz von Amelie-Sophie Lederer nicht für eine Top-Platzierung bei den Erwachsenen reichte, war es von der Leistung her ein Spitzenergebnis. Im 100-Meter-Vorlauf lief Lederer, zwischen zwei 11,30-Sprinterinnen, zu einer neuen persönlichen Bestzeit von 11,64 Sekunden.

Für den Einzug ins Finale der besten Acht wäre eine Zeit von 11,61 Sekunden nötig gewesen. Ein Blick auf den Wind bei den drei Vorläufen zeigte, dass ein Finaleinzug im Bereich des Möglichen lag. Beim Lauf von Lederer gab es einen Rückenwind von nur 1,0m/s. In den beiden anderen Läufen blies der Wind weit kräftiger. In Lauf eins lag die Windstärke sogar bei 3,4m/s, wobei Ex-LAC-Sprinterin Verena Sailer nur 11,02 Sekunden brauchte und vier Sprinterinnen unter 11,62 Sekunden blieben.

Mit Rückenwind

Ein Meter pro Sekunde Rückenwind macht im 100-Meter-Sprint einen Vorteil von 0,10 Sekunden aus. Trainer Helmut Vetter ärgerte sich zwar kurz, sah dann aber den positiven Aspekt: „So hat Amelie die B-Kader Norm von 11,70 Sekunden, das ist mehr Wert als eine wind-unterstützte Zeit von 11,50 Sekunden.“

Als Schlussläuferin der Viermal-100-Meter-Staffel zeigte Lederer ihre Klasse erneut. Als überlegene Siegerinnen ihres Zeitlaufes mit 46,62 Sekunden sicherte sie sich im LAC-Quartett zusammen mit Sinead Ebert, Verena Hirschmann und Regina Straub am Ende Rang sechs.

Straub musste als Startläuferin der Viermal-400-Meter-Staffel noch ein weiteres Mal laufen. Die Gruppe mit Stefanie Müller, Agata Strausa und Anne Kesselring wurde, dank Kesselrings starkem Spurt, mit 3:48,78 Minuten Vierter.

Dabei hatten Kesselring und Strausa noch die Finals über 800 Meter und 1500 Meter in den Beinen. Die beiden Rennen waren grundverschieden. Über 800 Meter gab es ein Temporennen, bei dem Kesselring mit 2:04,77 Minuten auf Rang fünf lief. Über 1500 Meter setzten alle Läuferinnen ihr Glück auf den Spurt. Strausa fehlten am Ende nur wenige Zentimeter für die Bronze-Medaille. Mit 4:23,67 Minuten landete die gebürtige Lettin auf Rang vier. Sie wird bei der Europameisterschaft, zwischen dem 12. und 17. August in Zürich, für Lettland antreten.

Kugel und Diskus

Kugelstoßer Robert Dippl war schon am Freitag im Einsatz. Im Schatten des Ulmer Münsters wuchtete er sich mit 18,76 Metern auf Rang sechs. Den achten Rang gab es für Ulrike Giesa im Diskuswurf mit 55,29 Metern. Ivane Antonov wurde im Dreisprung mit 14,99 Metern Neunte.

Die Viermal-400-Meter-Staffel der Männer des LAC Quelle Fürth mit Nicolas Schmidt, Adrian König-Rannenberg, Dario Tippmann und Artur Voigt wurde mit 3:22,19 Minuten Zehnter.

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