Energie-Antrag im Zirndorfer Stadtrat ohne Nachhall

30.11.2012, 10:55 Uhr

Sechs Punkte umfasste Schaas Vorstoß zur Energiewende. Darunter die Aufforderung, die Stadt möge Bürger-Energie-Genossenschaften gründen, den erst jüngst vorgestellten Energienutzungsplan kontinuierlich fortschreiben, sich bei der Solarbundesliga (einem Internet-Ranking) anmelden und die Energieberatung besser bewerben.

Noch bevor der Antragssteller dazu Ausführungen machen konnte, sagte ihm Bürgermeister Thomas Zwingel, was er davon hielt: „reiner Aktionismus“. Für die grünen Forderungen brauche es auch Personal im Rathaus („zwei neue Planstellen“). „Daran werde ich Sie bei den nächsten Haushaltsberatungen erinnern“, wandte er sich direkt an den grünen Stadtrat.

Doch Schaa ließ nicht locker. Allein die Vorstellung eines Energiekonzepts führe zu nichts, man müsse Konsequenzen daraus ziehen. Zirndorf liege in Sachen erneuerbarer Energie hinter seiner Zeit zurück. Unterstützt wurde der Grüne dabei von Horst Feist (Freie): „Ich kann nur 100-prozentig zustimmen.“

Seinem Bürgermeister sprang Walter Liebel (SPD) bei, der Schaas Punkte bereits weitgehend erfüllt sah. Wie Zwingel erinnerte auch Liebel daran, dass bei dem Fachvortrag zum Energiekonzept im Stadtrat auch das Thema Bürgerbeteiligung angesprochen worden war. Bürgersolardächer seien demnach wegen der niedrigeren Förderung als uninteressant bezeichnet worden. Lediglich das bessere Bewerben der Energieberatung konnte sich Liebel vorstellen. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Rainer Gagel wies darauf hin, dass dies bereits geplant sei. Der Antrag der Grünen wurde mit SPD- und CSU- Mehrheit abgelehnt.

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