Es kommt ein Schiff geladen

„Die Morgenübelkeit ist wieder da“, jubelt Focus, und auch Ihnen, liebe Sylterinnen und Sylter, wird’s beim Lesen der aktuellen Topmeldung möglicherweise so schwummrig wie der Herzogin von Cambridge.

Die fühlt sich gerade wie ein Fischbrötchen in der Achterbahn, ein Zustand, der auf Sylt nicht unbekannt sein dürfte. Es kommt ein Geisterschiff geladen bis an sein höchsten’ Bord und wirft die ehemalige Fürther Landrätin in den Sand. Gabriele Pauli will sich für die Bürgermeisterwahl bewerben. „Sylt ist allen Einsatz wert“, hat sie der Sylter Rundschau verraten.

Was sie, die im Lauf ihrer Politkarriere gleich mehrfach mit dem Klabautermann Tango tanzte, zum hohen Amt im sehr hohen Norden befähigt — von Fürth aus kann man nur spekulieren. Redaktionsintern, Stand Mittwoch, 14 Uhr, zeichnet sich die Meinung ab, Pauli habe immerhin schon zwei Makrelen die Augen geschlossen. Nun ist aber zunächst mal Stimmenfang angesagt, sie braucht 135 Unterschriften, um kandidieren zu dürfen. Diese Unterschriften will Pauli heute beim Westerländer Hausfrauenflohmarkt holen, dem Sylter Pendant zum Grafflmarkt. Falls es bei den Hausfrauen nicht reicht: Heute um 14 Uhr ist „Intuitives Bogenschießen“ am Sportzentrum in der Keitumer Landstraße, und bereits um 10 Uhr beginnt der Schmiedekurs in Wenningstedt. Hauen Sie rein, Gabi. Denn Sylt ist allen Einsatz wert.