Fahrten für Senioren: Mit der E-Rikscha ins Vergnügen

FÜRTH - Raus aus dem Alltag, rein in die Rikscha: Acht ältere Menschen und zwei Begleiter erlebten Fürths schönste Seiten ganz entspannt zum Nulltarif.

Mitglieder des Wohltätigkeitsvereins United Kiltrunners ermöglichten ihnen auf Bitten des Fürther Freiwilligenzentrums (FZF) eine kleine Stadtrundfahrt. Schon seit einiger Zeit verschaffen die Kiltrunners Bewohnern von Seniorenheimen mit ihren Rikschas regelmäßig Abwechslung bei Spazierfahrten. "Mit vier Heimen arbeiten wir bisher zusammen", sagt Vereinssprecher Udo Schick.

Vor zwei Jahren hat er damit begonnen, für Fahrrad-Rikschas zu sammeln, um einen sozialen Fahrdienst aufzubauen, wie er ihn in Berlin kennengelernt hat. Über fünf Rikschas mit Elektrounterstützung verfügt die Organisation inzwischen. Über genug Fahrer auch. Deshalb hat das FZF mit der Bitte um Unterstützung seines Projekts "Zeit für Nachbarn – Besuchsdienst für Senioren" bei den Kiltrunners offene Türen eingerannt.

Neben Heimbewohnern sollen künftig auch jene Senioren in den Genuss von Rikschafahrten kommen, die von rund 30 Ehrenamtlichen des Freiwilligenzentrums regelmäßig besucht werden. Koordiniert wird der Freiwilligeneinsatz im FZF von Ruth Vogel.

Nach der Premierentour am vergangenen Sonntagnachmittag kamen noch andere Interessenten mit den Dreirädern in Kontakt: fünf Stadtführer der Tourist-Information, die Rikschafahrten künftig in ihr Programm aufnehmen. Sie wurden von Vereinsmitgliedern in die Fahrtechnik eingewiesen. "Wir wollen, dass die Räder nicht nutzlos herumstehen", begründet Schick die Kooperation. Engpässe bei der Auslastung seien noch nicht in Sicht.