Fast in Kanal gestürzt: Kräne hieven 40-Tonner aus Böschung - Chaos auf Südwesttangente

3.3.2021, 16:10 Uhr
Der 40-Tonner hängt sprichwörtlich am Haken - er muss aufwendig geborgen werden. 

© ToMa Der 40-Tonner hängt sprichwörtlich am Haken - er muss aufwendig geborgen werden. 

Dort, wo einst die Begrünung an der Südwesttangente war, ist jetzt auf gut 30 Metern eine kahle Schneise. In Kleinstarbeit hat eine Fachfirma Bäume und Büsche entfernt, in die am Mittwochmorgen ein 40-Tonner gerast war. Der Fahrer verlor auf der Südwesttangente an der Ausfahrt Fürth-Dambach die Kontrolle über seinen Lastwagen und kam erst kurz vor der Kante des Hafenbeckens des Kanals zum Stehen.

Der Schaden ist immens. Der Dieseltank des Lasters riss auf, deshalb musste das Erdreich von einer Fachfirma abgetragen werden. Zuvor aber musste der 40-Tonner, der nicht mehr fahrtüchtig war, mit zwei Spezialkränen zurück auf die Südwesttangente gehievt werden.

Bäume gefällt, Schwertransporter rückt an

Die Bergungsarbeiten waren aufwendig. Zuerst mussten gut zehn Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Fürth die Ladung - gut 25 Tonnen Getränkekisten - gemeinsam mit der Fachfirma von Hand umladen. Dann wurden zahlreiche Bäume und Büsche gefällt, um den Weg freizumachen. Dann wurde die Zugmaschine auf einen Tieflader gehievt - der Sattelaufleger wird mit einem Schwertransporter weggefahren.

Erst in den Abendstunden war die Südwesttangente in Fahrtrichtung Nürnberg wieder freigegeben. Bis dahin kam es gerade im Berufsverkehr zu starken Behinderungen, der Rückstau betrug mehrere Kilometer.

Wohl wegen eines medizinischen Notfalls kam der Fahrer des Lasters von der Straße ab. Die Ermittlungen laufen. Der Sachschaden dürfte immens sein - und deutlich im sechsstelligen Bereich liegen. Experten des Ordnungs- sowie des Wasser- und Schifffahrtamtes beaufsichtigten die Bergung des Lasters. Der Fahrer des 40-Tonners blieb bei dem Unfall unverletzt, musste aber dennoch medizinisch betreut werden.


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