Feuerwehr spritzt Eisflächen in Fürth

21.1.2019, 15:30 Uhr
Feuerwehr spritzt Eisflächen in Fürth

© Hans-Joachim Winckler

Was waren das für Tage! Im Januar 2003 etwa, als frostige Temperaturen auf Hochwasser folgten und den Fürthern ein seltenes Geschenk machten: herrliche Eisflächen in den Talauen.

Hunderte zogen damals die Schlittschuhe an, vor allem rund um die Talübergänge am Fischerberg in Stadeln und an der Fuchsstraße in Dambach tummelten sie sich. Am Fuß des Atzenhofer Müllbergs konnte man auf einmal Pirouetten bewundern.

Auch Markus Braun, Bürgermeister und Sportreferent, gehört zu denen, die sich daran erinnern. Und an einen anderen, noch weiter zurückliegenden Winter, als er noch ein Kind war und sich die Eisbahn sogar mehrere Kilometer lang durch den Wiesengrund gezogen habe. Alle zehn, 20 Jahre, schätzt er, erlebt man so etwas Besonderes einmal.

Manche haben vielleicht auf so einen Glücksfall gehofft, doch diesmal ist vom Hochwasser nicht mehr viel übrig. So lockte es am Sonntagnachmittag auch nicht die Schlittschuhläufer aufs Eis an der Fuchsstraße – etliche Spaziergänger allerdings nahmen die Einladung der Natur dankbar an. Das Wasser war hier nicht mehr sehr hoch gestanden, als der Frost kam; an vielen Stellen spitzen Grashalme durch die Rutschbahn.

An anderer Stelle jedoch soll das Schlittschuhlaufen in den nächsten Tagen möglich sein, wenn das Wetter mitspielt: Am Montag hat der städtische Sportservice die Feuerwehr damit beauftragt, Eisflächen im Achalaswäldchen an der Hardstraße und im Burgfarrnbacher Schlosspark zu spritzen. Die Freiwillige Feuerwehr Fürth war gerne behilflich. Am Abend spritzte sie erstmals Wasser auf die freie Fläche im Achalaswäldchen, am Dienstag kann das Vergnügen dort voraussichtlich schon losgehen. Am Mittwoch wird die Schicht noch mal erneuert.

Die Freiwillige Feuerwehr Burgfarrnbach hat ebenfalls am Montagabend angefangen, die Eisfläche im Schlosspark zu schaffen. Weil es hier keinen betonierten Untergrund gibt, dauert es hier ein wenig länger. Die Feuerwehr an den nächsten Tagen noch ein paar Mal Wasser auftragen.  

Etwas mehr Glück ist nötig, damit die Fürther ihre Bögen auf dem Stadtparkweiher ziehen können: Weil er recht tief ist, braucht es eine längere Frostperiode über mehrere Tage hinweg, damit er zufriert. Erst wenn das Eis an jeder Stelle zehn Zentimeter dick ist, erlaubt die Stadt das Betreten. Dass ein großer Teil des Weihers in der Sonne liegt, macht es nicht leichter.

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