Flexdorf: Alte Säule weist wieder den Weg

FÜRTH - Ein historisches Relikt in Flexdorf ist aufgetaucht, wurde restauriert und an seinem ursprünglichen Standort platziert.

Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend und zudem ein faszinierendes Zeitdokument: Eine Sandsteinsäule in Flexdorf zeigt seit Kurzem wieder, wie weit es etwa nach Untermichelbach, Ritzmannshof oder Fürth ist.

Die Säule ist, so schätzt der Flexdorfer Gottfried Rotter, gut und gerne 200 Jahre alt. Ein altes Foto aus den 1920er Jahren beweist, dass sie schon damals in einem sehr verwitterten Zustand war.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie zweckentfremdet und diente vermutlich mehr als sechs Jahrzehnte als Treppenfundament – bis Alexander Müller sie im vergangenen Jahr bei Umbauarbeiten fand.

Der Fürther Steinmetz Peter Stutzmann wurde mit der Sanierung des Monuments beauftragt und rekonstruierte dabei auch die Aufschriften. Nun steht der Wegweiser in neuem Glanz etwa 20 Meter von seinem ursprünglichen Standort entfernt im Dorfkern und weist Spaziergängern und Radfahrern den Weg. Das städtische Grünflächenamt wird den Bereich rund um die Wegmarkierung noch bepflanzen. fn