Fränkisches Ärzteteam versorgt 500 Familien in Nepal

FÜRTH - Das fränkische Ärzteteam hat in Nepal seinen Hilfseinsatz fortgesetzt. Am vergangenen Freitag war seit den Nachbeben in Kathmandu erstmals ein wenig Normalität erkennbar, berichtet die Fürther Ärztin Birgit Beyer. Einzelne Geschäfte hätten geöffnet. Wie viele Menschen schliefen auch die Mitarbeiter der Nepalhilfe im Freien, da große Angst vor neuen Beben bestehe.

Die Nepalhilfe des Cadolzburgers Manfred Losert finanziert die Versorgung von 500 Familien. Dazu werden unter Aufsicht der fränkischen Mediziner und nepalesischer Ärzte 5000 Kilo Reis, 500 Kilo Linsen, dazu Öl, Salz und Seifen verteilt. Die Lebensmittel werden zunächst zum Dhapasi-Youth-Club (Jung-Rotarier Nepal) transportiert und dort von ehrenamtlichen Kräften portioniert.

Bislang führte die Nepalhilfe die medizinische Versorgung mit lediglich 30 Kilo medizinischem Material durch, das die Mitarbeiter bei ihrem Hinflug im Gepäck mitgebracht hatten. Für die ersten Tage wurden Medikamente in Nepal eingekauft, da sich die eigene Fracht mit 600 Kilo Hilfsmaterial verzögert hat. Generell gibt es laut Birgit Beyer große logistische Probleme und bürokratische Hindernisse. „Hilfsmaterialien, die nicht direkt verteilt werden, gehen oft durch Korruption in falsche Hände“.

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Fürth

18.5.2015, 12:03 Uhr

Zwischen Staub und Trümmern: Fränkisches Hilfsteam in Nepal

Am Samstag waren die Ärzte in der Ortschaft Dukuchap. Dort wurden an zwei Schulen medizinische Hilfsstationen aufgebaut und 75 bei den Beben verletzte Menschen behandelt. Am Sonntag sind schließlich die eigenen Medikamente angekommen. Am Montag fahren die Mediziner zusammen mit Ärzten des Norwick-Krankenhauses in den Distrikt Nuwakot, um ein medizinisches Hilfscamp aufzubauen und die Lebensmittel zu verteilen. Der Einsatzort liegt vier bis fünf Autostunden von Kathmandu entfernt.

Nepalhilfe-Spendenkonto: Nr.: 6002412, BLZ: 76211900,

IBAN: DE 07762119000006002412, BIC: GENODEF1WHD