Frauen strömen in die Fürther Stadthalle

21.2.2015, 16:00 Uhr
Frauen strömen in die Fürther Stadthalle

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Messe in der Stadthalle am Samstag, 28. Februar, und Sonntag, 1. März, ist nach Angaben der Veranstalterinnen „die wichtigste wirtschaftliche Plattform für selbstständige und freiberuflich tätige Frauen aus der Metropolregion“ und zur größten Unternehmerinnen-Messe Deutschlands aufgestiegen. Im vergangenen Jahr zählte sie über 2000 Besucher.

Auf der 5. Frauenmesse werden sich über 130 Firmen aus gut 50 Branchen präsentieren. Das Begleitprogramm bietet Fachvorträge in zwei Sälen. Neu in diesem Jahr sind Bühnenaktionen wie eine Modenschau, Tanz-Vorführungen und Fitness zum Mitmachen. Bei der Frauenmesse Franken handelt es sich nicht um eine Konsum-Messe – begrenzt auf Mode, Beautyprodukte und Wellness. Im Gegenteil: Sie dient als Plattform, auf der sich von Frauen geführte Firmen mit ihren Produkten, Dienstleistungen, ihrem Handwerk und Know-how einem breiten Publikum vorstellen können.

So präsentieren sich neben Ausstellerinnen zu klassischen Frauenthemen auch viele Unternehmerinnen aus „frauenuntypischen“ Branchen. Die Zahl der Teilnehmerinnen aus einer Branche ist begrenzt, um den Messebesuchern ein abwechslungsreiches Angebot zu unterbreiten. Das Veranstalter-Team, Eva Göttlein (Projektagentur Göttlein) und Elke Heinemann (FRIdA Frauenreisen), lädt aber nicht nur Unternehmerinnen aus der Region ein. Daneben präsentieren sich auch Initiativen wie Hilfsprojekte, Selbsthilfegruppen und Vereine. Der Tageseintritt beträgt 5 Euro.

Programm zum Weltfrauentag

Eine Woche später wird am 8. März weltweit der Internationale Frauentag begangen. Er entstand vor über 100 Jahren im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht. Die Forderungen heute lauten: gleiche Bezahlung, mehr Frauen in Führungspositionen mit verbindlichen Quoten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sowie ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Kinder. Um Themen wie diese in die Öffentlichkeit zu bringen, hat die Gleichstellungsstelle der Stadt Fürth hat zusammen mit den örtlichen Frauenverbänden ein Programm erarbeitet.

Im Rundfunkmuseum schildert am Samstag, 7. März, 19 Uhr, die Filmvorführung „Sternstunde ihres Lebens“, wie auf Initiative der Parlamentarierin Elisabeth Selbert die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz der Bundesrepublik verankert wurde. Eintritt fünf Euro.

Einen Tag später laden Rundfunkmuseum und Gleichstellungsstelle ab 11 Uhr ein, die Facetten des Themas „Frauen im Rundfunk“ zu erkunden. Dazu berichten Mitarbeiterinnen aus der regionalen Rundfunkbranche über ihre Arbeit. Eine Diskussionsrunde schließt sich an.

Am Montag, 9. März, 18.30 Uhr, erzählt die Fürther Historikerin Renate Trautwein in der Volksbücherei mit einem Vortrag, Bildern und Zeitzeugenberichten über „Die Frau im Luftschutz“. Anmeldung über die Volkshochschule, Eintritt fünf Euro.

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