Freistaat gießt Füllhorn über Fürth und den Landkreis aus

16.2.2019, 10:00 Uhr
Freude kam auf im Fürther Rathaus und ebenso im Landkreis, denn die Schlüsselzuweisungen des Freistaats sind in diesem Jahr höher als erwartet.

© Hans-Joachim Winckler Freude kam auf im Fürther Rathaus und ebenso im Landkreis, denn die Schlüsselzuweisungen des Freistaats sind in diesem Jahr höher als erwartet.

Kämmerin Stefanie Ammon hatte im Haushaltsansatz mit 63,5 Millionen Euro aus München gerechnet, tatsächlich bekommt die Stadt 65,89 Millionen Euro. Den Überschuss wollen die Kämmerin und Rathauschef Thomas Jung für "unvorhersehbare Mehrausgaben und Schuldentilgung verwenden". Man wolle dies im Lauf des Jahres endgültig entscheiden.

42,30 Millionen Euro überweist der Freistaat an den Landkreis und seine Kommunen. Davon kann Kreiskämmerer Martin Kohler 19,83 Millionen Euro verbuchen – rund 245.000 Euro mehr als eingeplant. Was damit geschieht? Noch keinen konkreten Verwendungszweck gebe es, sagt Kohler, man müsse sehen, wie sich der Haushalt heuer entwickle.

Fast eine Punktlandung hat Oberasbachs Kämmerer Alwin Schmiedl hingelegt: 4,66 Millionen Euro erhält die Stadt, knapp 6000 Euro weniger, als er heuer für den Etat eingeplant hatte, Peanuts sozusagen. "Alles wunderbar", sagt der Finanzfachmann, "damit ist der Haushalt in trockenen Tüchern."

"Eine sehr erfreuliche Nachricht", kommentiert Steins Kämmerer Martin May die Zahlen aus München. 3,3 Millionen Euro fließen auf das Konto der Stadt. Rund 400.000 Euro mehr als im Vorjahr und 800.000 Euro mehr, als May für den laufenden Haushalt 2019 eingeplant hat. Übermütig wird man in Stein deswegen aber nicht. "Das Geld dient zum allgemeinen Haushaltsausgleich."

Auch Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel ist positiv gestimmt, obwohl die Schlüsselzuweisung mit knapp über vier Millionen Euro etwas geringer als im Vorjahr ausfällt: "Wir konnten nicht damit rechnen, heuer wieder eine solche Summe zu erhalten", sagt er. Tatsächlich hatte Zwingel nur 3,2 Millionen Euro erwartet. Ziel für den städtischen Haushalt ist es, ohne Nettoneuverschuldung auszukommen, "da tut uns das zusätzliche Geld natürlich gut".

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