Fürth feiert sich als "grüner Energiemeister"

6.7.2020, 21:00 Uhr
Der Solarberg bei Atzenhof wurde vor 16 Jahren errichtet.

© Winckler Der Solarberg bei Atzenhof wurde vor 16 Jahren errichtet.

Unter der Fragestellung "Wo sind die Menschen im Bereich Ökostrom besonders engagiert?" sollte beleuchtet werden, wie kreisfreie Städte und Landkreise in diesem Sektor abschneiden. Bei der bereits im April 2020 erhobenen und dieser Tage veröffentlichten Studie wurde das Bürgerengagement – wie viele Menschen nutzen Öko-Strom und wie viele produzieren ihren grünen Strom selbst mit Solaranlagen auf dem Dach? – gewertet; zudem wurde abgefragt, wie kreativ sich die Bevölkerung als "Erfinder" im Bereich der erneuerbaren Energien betätigt und wie groß der Ertrag der installierten Ökostromanlagen ist.

Das Ergebnis könne sich "mehr als sehen lassen", findet Oberbürgermeister Thomas Jung erwartungsgemäß, es handle sich um "ein herausragend gutes Zeugnis für die Umsetzung der Energiewende in Fürth". Als "Initialzündung" bezeichnet er die Errichtung des Solarbergs bei Atzenhof, den er vor 16 Jahren "gegen viele Widerstände" durchgesetzt habe.

Mittlerweile zähle man in der Stadt 1319 Solaranlagen (Stand Mai 2020) und 899 Wärmekollektoren (Stand Jahresende 2019): Dies belege, dass viel Bereitschaft vorhanden sei, "diesen zukunftsträchtigen Weg mitzugehen". Städtische Solaranlagen trügen dazu ebenso bei wie jene von vielen hundert Privateigentümern, die Fürther Baugenossenschaften mit ihren erfolgreichen Mieterstrommodellen und die örtlichen Unternehmen mit ihren großflächigen Gewerbesolaranlagen.

Jung kündigt an, den Ausbau erneuerbarer Energien im Stadtgebiet auch in Zukunft zu forcieren: Seit 2003 kämpfe Fürth um einen Spitzenplatz der Stadt bei der Photovoltaik. "Jetzt so weit vorne gelistet zu sein, ist eine schöne Bestätigung dieser Arbeit und ein weiterer Ansporn", findet der OB.

Die Erhebung ist im Internet unter www.eon.de/de/eonerleben/gruene-energiemeister.html zu finden.

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