Fürth: Neuer Brückenbau wird vorbereitet

25.3.2016, 10:00 Uhr
Fürth: Neuer Brückenbau wird vorbereitet

© Foto: André De Geare

Die Absperrung auf der Schwabacher Straße, an der sich im Berufsverkehr die Autos der Pendler stauen, ist Vorbote einer Großbaustelle. Bewusst hat man die Untersuchungen in die verkehrsärmere Ferienzeit gelegt. Von der Schnellstraßenbrücke platzt der Beton ab. Die Tragkonstruktion ist bereits so geschädigt, dass es keine Rettung mehr gibt. Die gesamte Brücke muss neu gebaut werden. Das soll nach umfangreicher Planung ab Herbst 2017 geschehen. Die Baukosten schätzt Tiefbauamtsleiter Hans Pösl auf rund 4,5 Millionen Euro.

Jetzt sind die Voruntersuchungen angelaufen. Pösl: „Wir müssen bis zu 20 Meter in die Tiefe bohren, um feststellen zu können, wie der Untergrund beschaffen ist.“ Diese Informationen seien nötig, damit die neuen Tragpfeiler ausreichend stark genug dimensioniert werden. Die alten Pfosten werden bereits mit Stahlmanschetten notdürftig am Zerbröseln gehindert.

Tangente eingeengt

Nächste Woche sind weitere Untersuchungen auf der Südwesttangente vorgesehen. Auch hierbei kommt schweres Bohrgerät zum Einsatz. Dazu muss in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine Fahrspur gesperrt werden. Sondierungen an den Böschungen auf beiden Seiten der Brücke stehen nach Angaben des Tiefbauamtschefs in der Woche nach den Osterferien an. Der Verkehr soll dabei aber, so versichert Pösl, kaum noch behindert werden.

Für Abbruch und Neubau sind rund zwölf Monate veranschlagt. Weil die Brücke aus zwei Teilen besteht, kann halbseitig gearbeitet werden. Der Verkehr wird dann einspurig weiterlaufen. Zu diesem Zweck wurde auch der neue Vacher Brückenschlag über die Regnitz zweiteilig ausgeführt. Der zusätzliche Fußgänger- und Radfahrersteg ist so stark dimensioniert, dass er im Falle einer Reparatur der parallelen Straßenbrücke selbst von Bussen und schweren Lastwagen passiert werden kann.

Noch vor der Brücke über die Schwabacher Straße nimmt die Stadt die Erneuerung der Zennbrücke im Zuge der Vacher Straße in Angriff. Infra und Telekom verlegen jetzt bereits ihre Versorgungsleitungen. Der Baubeginn ist für den 10. Oktober vorgesehen, die Bauzeit beträgt rund ein Jahr. Damit der Verkehr weiter fließen kann, bleibt die alte Brücke bis zur Fertigstellung der neuen noch erhalten. Die Baukosten liegen hier bei sechs Millionen Euro.

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