Fürth: Tempo-Verstoß mit fatalen Folgen

17.2.2017, 13:21 Uhr
Fürth: Tempo-Verstoß mit fatalen Folgen

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Die Beamten hatten sich vor fünf Wochen, am 13. Januar, mit einer mobilen Geschwindigkeitsmessanlage auf der B 8 im Landkreis positioniert. Unter anderem blitzten sie dabei einen Kleintransporter, der mit 126 Stundenkilometern statt dem erlaubten Tempo 100 unterwegs war.

Die Zentrale Bußgeldstelle in Viechtach stellte im Anschluss fest, dass für das geblitzte Fahrzeug kein Versicherungsschutz besteht. Daraufhin befasste sich die Verkehrspolizei Fürth mit dem Fall – und deckte umfangreiche strafrechtliche Verstöße auf, in die gleich drei Personen involviert sind.

So stellte sich heraus, dass der 21-Jährige, der am Steuer saß, überhaupt keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Sein Arbeitgeber, ein 25-Jähriger, steht im Verdacht, davon gewusst zu haben. Bei seiner Vernehmung legte der Geschäftsführer obendrein einen Führerschein vor, der sich nach eingehender Prüfung als Fälschung entpuppte. Der Mann gab schließlich zu, dass er das Dokument für viel Geld in Osteuropa gekauft hatte und damit seit 2015 in Deutschland fährt.

Außerdem kam ans Licht, dass ein weiterer Geschäftsführer des Betriebs die vorgeschriebenen Versicherungsbeiträge nicht bezahlt hatte. Der 23-Jährige muss sich deshalb wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und der Abgabenordnung verantworten.

Die Ermittlungen der Fürther Verkehrspolizei gegen das Trio dauern noch. Fest steht schon jetzt: Der Fahrer des Kleintransporters muss wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung mit einem Bußgeld in Höhe von 70 Euro und außerdem mit einem Punkt in Flensburg rechnen.

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