Fürther Schüler helfen den Müttern

24.4.2012, 09:00 Uhr
Fürther Schüler helfen den Müttern

© Matthias Glaser

Aus aktuellem Anlass mit Kleeblatt-Schal und immer noch spürbar vom Fußballaufstieg begeistert, erschien Braun zum Termin in der Aula des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums. In den vergangenen Jahren war er zum Start der Spendensammlung oft im Helene-Lange-Gymnasium oder in der Hans-Böckler-Schule zu Gast gewesen. „Dort wurden immer recht beachtliche Beträge eingespielt. Wir haben also hohe Erwartungen an euch“, begrüßte der Bürgermeister gut gelaunt die 14 jungen Spendensammler des Schliemann-Gymnasiums.

Schon seit über 15 Jahren beteilige sich seine Schule regelmäßig an der Müttergenesungswerk-Sammlung, erklärte Direktor Reinhard Heydenreich. Dafür dankte er besonders Lehrerin Elisabeth Schuhl, die die Aktion am Heinrich-Schliemann-Gymnasium von Anfang an zuverlässig und erfolgreich betreut habe; auch 2012 konnte Schuhl wieder sieben Schüler-Doppelteams aus der sechsten Klassenstufe zum Mitmachen für den guten Zweck gewinnen.

Mindestens zwölf Jahre müssen die Teilnehmer aus juristischen Gründen alt sein, erläuterte Schuhl. Zudem sind die Schüler mit ihren auffälligen, bunten Spendendosen immer zu zweit unterwegs. Und sie bekommen für die Aktion einen eigenen Ausweis mit Schulstempel zur Legitimation.

Rund 100 Kinder und Jugendliche unterstützen in Fürth diesmal die Sammlung, deren Erlös gestressten Müttern und ihren Kindern Entspannung verschaffen soll, schätzt Braun. Wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz ist, belegen die Zahlen: Seit der Gründung des Müttergenesungswerks im Jahr 1950 haben über vier Millionen Mütter und Kinder in den anerkannten Einrichtungen eine Kur absolviert. Allein 2010 konnte rund 7500 Müttern und Kindern dank der Erlöse der Spendenaktion geholfen werden.

Mit den Beträgen will das Müttergenesungswerk Frauen bei der Finanzierung ihres gesetzlichen Eigenanteils für Kuren und bei Fahrtkosten für Erholungsangebote unter die Arme greifen. Auch Nachsorgeprogramme, Information und Aufklärung sollen damit gesichert werden.

Gemeinsam mit Vertreterinnen von Caritas und Bayerischem Roten Kreuz dankte Braun allen Spendensammlern dafür, „dass ihr freiwillig kostbare Stunden eurer Freizeit opfert“. Man wünsche allen Beteiligten „ein gutes Spendenergebnis“. Die jährliche Ehrung der erfolgreichsten Sammler-Teams ist bereits für den 12. Juli angesetzt.

 

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