Fürther Wasserretter in Feierlaune

17.9.2014, 21:00 Uhr
Fürther Wasserretter in Feierlaune

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

Vor 25 Jahren haben die Fürther Wasserretter ihr Quartier direkt am Main-Donau-Kanal eröffnet. Seitdem sorgen die Helfer an den Wochenenden für die Sicherheit auf der Wasserstraße. Sie wechseln sich dabei mit den Rettern der Wasserwacht des Roten Kreuzes ab, die eine eigene Station in unmittelbarer Nachbarschaft betreiben und den DLRG-Steg mitbenutzen.

Das ursprüngliche Rettungsboot mit 190-PS-Innenbordmotor und einen Meter hohen Bordwänden war zur Bergung von Schwerverletzten schlecht geeignet. Deshalb wurde vor sieben Jahren ein Aluboot mit Außenborder und ins Wasser versenkbarer Bugklappe angeschafft. „Damit können selbst Verletzte mit Wirbelschaden geborgen werden“, erläutert Vereinschef Walter von Wittke. Auch dieses Boot mit dem Namen „Kleeblatt 1“ ist inzwischen in die Jahre gekommen, weshalb ein etwas größeres Nachfolgemodell angeschafft wurde – wie die Vorgänger finanziert vom bayerischen Innenministerium.

Es muss allerdings auch für Katastropheneinsätze andernorts zur Verfügung stehen, wie zuletzt beim Donau-Hochwasser in Deggendorf. Der Personaleinsatz im Katastrophenfall wird jedoch nur zu 70 Prozent vom Freistaat finanziert. Für den Rest müssen die Mitgliedsbeiträge der DLRG aufkommen. Rechtzeitig zur Taufe von „Kleeblatt 2“ durch den evangelischen Pfarrer Udo Götz aus Stadeln kam die Sonne wieder hinter den dicken Regenwolken hervor. Auch politische Prominenz war der Einladung zur Jubiläumsfeier gefolgt. Neben Oberbürgermeister Thomas Jung und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Träger kamen die Fürther Landtagsabgeordneten Petra Guttenberger (CSU) und Horst Arnold (SPD).

Der Stolz des DLRG-Ortsverbandes ist nicht nur die neue Technik, sondern auch die Treue der Mitglieder. Für 40-jährige Zugehörigkeit wurden Elfi Schmid, Angelika Stölck, Wolfgang Schüle und Ewald Brix ausgezeichnet. Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft gab es für Sybille Dippolt, Doris Langhardt, Dieter und Liese Peter und für Thomas Büdel. Insgesamt zählt die Organisation derzeit 350 Mitglieder.

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