Fürther Winterdienst: Strategien gegen den Schnee

13.1.2021, 18:45 Uhr
Fürther Winterdienst: Strategien gegen den Schnee

© Hans-Joachim Winckler

Streuen, räumen, streuen: So sah, vereinfacht gesagt, der Einsatz des Winterdienstes aus, der zum Wochenbeginn erst mit viel Schnee, später dann mit Regen und Glatteis zu kämpfen hatte. Um die Straßen möglichst schnell frei zu kriegen, waren Montagfrüh gegen 4.30 Uhr 16 große Lkw unterwegs, die eine dünne Salzschicht auf den Straßen aufbrachten. Schnee war zu dieser Uhrzeit zwar noch keiner gefallen, aber angekündigt hatte ihn der Deutsche Wetterdienst schon. "Das Salz hat den Effekt, dass der Schnee nicht gleich festfriert", sagt Doris Langhardt, Leiterin des städtischen Bauhofs. So lässt er sich später einfacher beiseite schieben.

Eine Stunde später rückten zudem alle 23 Kleinfahrzeuge der Stadt aus, um auf Gehwegen und an Straßenübergängen zu streuen. Weil aber, anders als prognostiziert, anhaltend dichte Flocken vom Himmel fielen, stellten am Vormittag alle Fahrzeuge auf Räumdienst um.

Auch die nächste Schicht arbeitete bis zum Abend daran, die Schneedecke zu beseitigen. Als es in der Nacht zum Dienstag nach Regenfällen schließlich gefährlich glatt wurde, wurde wieder gestreut. Zugute kam es den Einsatzfahrzeugen, dass wegen der geltenden Ausgangsbeschränkungen nachts kaum Autos unterwegs waren. "Da kommen sie schneller voran", sagt Langhardt, deren Mitarbeiter diesen Winter schon mehr Einsätze hatten als in den beiden vergangenen Wintern zusammen.

Dass der Winterdienst in Fürth gute Arbeit geleistet hat, bestätigt auch die Polizei auf FN-Nachfrage. Einige wenige Unfälle habe es in Stadt und im Landkreis gegeben, meist sei es jedoch glücklicherweise bei Blechschäden geblieben.

Der Winter indes bleibt noch ein Wenig in Franken: Zum Wochenende soll es wieder kälter werden und ab Sonntag kann es wieder schneien. 

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