Fusion der Helfer in Veitsbronn und Puschendorf

17.1.2015, 06:00 Uhr
Fusion der Helfer in Veitsbronn und Puschendorf

© Foto: Ralf Jakob

Diese für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in den beiden Orten im nördlichen Landkreis wichtige Änderung hat sich in den vergangenen Monaten relativ geräuschlos vollzogen. Auslöser der Entwicklung war der Wechsel mehrerer Mitglieder der bisherigen BRK-Bereitschaft Veitsbronn zum Arbeiter-Samariter-Bund. Unzufriedenheit sei der Grund des Aderlasses gewesen heißt es, mehr ist dazu nicht zu erfahren.

Mit der verbliebenen Zahl von gerade einmal fünf Einsatzkräften war die BRK-Bereitschaft in Veitsbronn handlungsunfähig. Um den Bürgern von Veitsbronn weiterhin Sanitätsdiensthilfen durch das Bayerische Rote Kreuz anbieten zu können, war der nun vollzogene Schritt unumgänglich.

Bereits im November war auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der beiden Sanitätsbereitschaften die Fusion beschlossen worden. Die Gemeinde Veitsbronn mit ihren zugehörigen Ortsteilen sollte auch weiterhin von qualifizierten BRK-Sanitätsdienstkräften versorgt werden. Darin waren sich alle Verantwortlichen in den beiden Ortschaften sowie in der Kreisbereitschaftsleitung schnell einig. Die Führung der neuen Sanitätsbereitschaft hat der bisherige Leiter aus Puschendorf, Rainer Baier, übernommen. Veitsbronn stellt mit Marko Weber zukünftig den Stellvertreter.

Für die Bevölkerung ändert sich auf den ersten Blick gesehen sehr wenig. Nach wie vor stehen die Helfer bei größeren Veranstaltungen und Festivitäten in den Gemeinden mit ausgebildeten Sanitätern und einem Rettungswagen bereit.

Für die Veranstaltungen in Veitsbronn ist mit Bürgermeister Marco Kistner eine Vereinbarung erzielt worden, dass die BRK-Sanitätsbereitschaft und die Bereitschaft des Arbeiter-Samariter-Bundes abwechselnd für diese Dienste beauftragt werden.

Weil in der BRK-Bereitschaft nun nur noch wenige Rettungskräfte aus Veitsbronn ihren Dienst verrichten, müssen sich die Bürger dort lediglich an ein paar neue Gesichter gewöhnen.

Beim Rettungsdienst, der nach einem ausgelösten Notruf aktiv wird, ändert sich gar nichts. Die Ortschaften im nördlichen Landkreis werden weiterhin von den Rettungswachen in Langenzenn, Zirndorf, Ammerndorf und Fürth aus betreut und bei einem erfolgten Notruf von dort aus angefahren. Für den zwölfstündigen Dienst auf der Rettungswache stellen sich weiterhin die Aktiven des BRK ehrenamtlich zur Verfügung.

Die BRK-Sanitätsbereitschaft Puschendorf-Veitsbronn besteht derzeit aus über 40 Mitgliedern, die alle durch entsprechende Ausbildungen als Rettungsassistenten, Rettungssanitäter, Sanitäter, Helfer sowie auch Ausbilder für Erste-Hilfe-Kurse für die Gemeindebürger zur Verfügung stehen. Die Bereitschaft ist mit einem Rettungswagen, einem Krankenwagen, einem Betreuungsmannschaftsbus und einem Anhänger für Zelte und sonstige größere Zubehörteile ausgestattet. Sie steht bei vielen Veranstaltungen innerhalb der Gemeinden als medizinische Erstversorger zur Verfügung.

Schon auf der Veitsbronner Kärwa im vergangenen August hatten die Puschendorfer Einsatzkräfte ihre Kollegen unterstützt und den Sanitätsdienst auf dieser Großveranstaltung bewältigt. Der Rettungsdienst hingegen hilft jedem bei akuten, medizinischen Notfällen und dies 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Er kommt zu Verkehrsunfällen genauso, wie zu internistischen Notfällen im Haus.

Die BRK-Bereitschaft Puschendorf-Veitsbronn betreibt außerdem ein aktives Jugendrotkreuz für Kinder und Jugendliche. Schon ab dem Alter von vier Jahren sollen die Kinder und Jugendlichen zu sozialem Handeln sowie zu gesellschaftlicher Mitverantwortung angeregt werden. Für diese wichtige Arbeit mit dem Nachwuchs werden immer wieder Betreuer gesucht.

Weitere Informationen unter www.brkpuschendorf.de.

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