Grüne Oasen mitten in der Stadt Fürth

25.6.2017, 10:00 Uhr
Grüne Oasen mitten in der Stadt Fürth

© Thomas Scherer

Vier Höfe, in denen die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten zum Ausdruck kommt, sind mit von der Partie: die Gärten in der Katharinenstraße 7 bis 9, in der Bogenstraße 7, in der Karolinenstraße 30 und in der Karlstraße 2 bis 4. Außerdem der Interkulturelle Garten an der Uferpromenade. In Schale geschmissen haben sich diese Oasen zur Großveranstaltung. Zu Beginn des Sommers können sie sich in voller Pracht präsentieren.


Im Fürther Landkreis hat der Tag der offenen Gartentür schon eine längere Tradition. Bereits seit 19 Jahren öffnen Gartenfreunde dort Besuchern ihre grünen Paradiese. Jetzt ist auch die Kleeblattstadt auf den Zug aufgesprungen und hofft auf gute Resonanz.


Bislang konnte man die privaten Grünzonen allenfalls beim Höfefest bestaunen. Am Sonntag liegt der Fokus auf der urbanen Gartenkultur. Damit erweitert Fürth das Spektrum des Landkreises, wo heuer der Schwerpunkt auf Ammerndorfs Gärten liegt. Mit zwischen 1000 und 1500 Besuchern rechnet der Landkreis-Gartenberater Lars Frenzke. Vergangenes Jahr schon hat sich die Ritzmannshoferin Renate Trautwein in Eigeninitiative beteiligt und war begeistert. 900 Interessierte sahen sich in ihrem naturbelassenen Garten nahe der Landkreisgrenze um, der den Ansturm unbeschadet überstand.


Neben den grünen Höfen als natürliche Begegnungsstätten der Nachbarschaft markiert der Interkulturelle Garten ein grünes Bindeglied von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Vor zehn Jahren hat die Eröffnung des Interkulturellen Gartens an der damals nagelneuen Uferpromenade zum 1000-jährigen Jubiläum von Fürths erster urkundlicher Erwähnung Aufsehen erregt. Noch immer sind die 28 Parzellen, die von Gartenfreunden aus 23 Nationen bewirtschaftet werden, eine Zugnummer – sowohl für Spaziergänger als auch für die internationalen Gartenfreunde.


Die Warteliste für Anwärter auf frei werdende Parzellen zeugt davon, dass die Nachfrage weitaus größer ist als das Platzangebot auf den rund 2000 Quadratmetern an der Rednitz. Deshalb soll nun ein Ableger des Erfolgsmodells entstehen – betreut vom bisherigen Gartenverein.
Neuerdings lädt dieser im Übrigen an jedem ersten Sonntag im Monat zum musikalisch untermalten Frühstück in den internationalen Garten ein. Das Frühstück bringen die Besucher selbst mit.

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