Grünes Licht für Hotel an der Fürther Stadthalle

1.9.2016, 06:00 Uhr
Grünes Licht für Hotel an der Fürther Stadthalle

© Foto: Dittmar

Seit 6. August steht die Ampel für den Investor auf Grün, sagt Wirtschaftsreferent Horst Müller auf Anfrage der FN. Gegen den Bau des dreistöckigen Neubaus mit zurückgesetztem Dachgeschoss hat es aus der Nachbarschaft keine Einwände gegeben. Was, so Müller, heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Die Stadt hat den Verkauf des 950 Quadratmeter großen Baugrundstück auf dem Paisleyplatz schon im April abgesegnet. Im Juni wurde auch die Parkplatzfrage geklärt. Die meisten der vorgeschriebenen Stellplätze können in der Tiefgarage der Stadthalle genutzt werden, wo es bei Großveranstaltungen künftig noch enger zugehen wird. Nur drei Parkplätze muss der Investor mit 30 000 Euro ablösen.

Gemessen an den Baukosten von 15 Millionen Euro fällt das kaum ins Gewicht. Als Ersatz für die Freifläche vor der Stadthalle vergrößert der Investor, dessen Name Müller noch nicht nennen will, die Terrasse an der zur Rednitz hin gelegenen Hangseite. Stadthallenchef Robert Steinkugler, der von Anfang an in die Planung eingebunden war, ist mit dieser Lösung einverstanden.

Von einem Hotel verspricht er sich wichtige Synergie-Effekte für den wachsenden Geschäftsbereich der Tagungen. Der Neubau soll nach der Adidas-Hauptversammlung im Mai 2017 in Angriff genommen werden. Der Wirtschaftsreferent rechnet mit einer Bauzeit von 14 bis 16 Monaten.

Mit 148 Zimmern ist das über der Tiefgaragen-Zufahrt aufgeständerte Hotel deutlich größer als das an der Gebhardtstraße. Für Horst Müller steht außer Zweifel, dass sich beide Betriebe in Fürth rechnen und nicht gegenseitig kannibalisieren. Flankierend arbeitet die Kommune derzeit an einem Tourismus-Masterplan, der nachhaltige Impulse für diesen Wirtschaftszweig liefern soll.

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