Gustavstraße: Pläne für Fürths "Gelben Löwen"

FÜRTH - Seit Ende 2018 steht das Fürther Traditionsgasthaus "Gelber Löwe" schon leer. Über seine Zukunft verrät der neue Eigentümer noch nicht viel.

Es ist so ruhig geworden um den "Gelben Löwen" in der Fürther Gustavstraße, dass inzwischen verschiedene Gerüchte die Runde machen. Mal hört man, das stark renovierungsbedürftige Hinterhaus werde bald abgerissen; mal heißt es, der neue Besitzer lasse das Gasthaus wohl absichtlich so lange leer stehen – um den Kaufpreis zu steigern.

Auf eine Anfrage der FN hin hält sich der Eigentümer – ein bekannter Investor aus der Region, der die Immobilie privat gekauft hat – bedeckt und bittet um Geduld: Detaillierte Auskunft möchte man derzeit noch nicht geben, Mitte des Jahres werde man mehr erzählen. Allerdings stellt er klar: "Die Tradition des Gebäudes ist uns bewusst. Daher ist auch kein Abriss geplant." Das Haus mit dem Lokal – es ist eines der wenigen in der Gustavstraße, das nicht unter Denkmalschutz steht – soll nach derzeitigem Planungsstand ebenso bestehen bleiben wie das Hinterhaus. Man sei gerade dabei zu "konkretisieren", was man damit vorhabe. Dabei sei man auch im Kontakt mit Denkmalschutzbehörden.

Nach dem Verkauf des Gebäudes und der damit verbundenen Kündigung des Pachtvertrags hatten sich die damaligen Wirte des "Gelben Löwen", der zuletzt den Namen "Löwe 41" trug, Ende November 2018 von ihren Stammgästen verabschiedet. Anders als ihre beiden Vorgänger hatten sie sich aus dem Lärmstreit in der Altstadt herausgehalten. OB Thomas Jung sagte Anfang 2019: Seines Wissens nach solle hier nach einer "umfassenden Haussanierung" wieder Gastronomie eröffnen.