Gustavstraße: Zweite Mediation beginnt am Montag

13.3.2015, 11:00 Uhr
Zur neuen Mediation treffen sich Vertreter der Stadt und Kläger in Ansbach.

© Winckler Zur neuen Mediation treffen sich Vertreter der Stadt und Kläger in Ansbach.

Erstmals werden alle fünf Kläger in die Gespräche eingebunden sein. Für die Stadtspitze wird diesmal Rechtsreferent Christoph Maier an Stelle von OB Thomas Jung teilnehmen. Das liege daran, dass möglichst rasch ein Termin gefunden werden musste, sagte Maier auf FN-Nachfrage. Sein Kalender lasse mehr Spielraum als der des Rathauschefs. Schließlich könnte sich das Treffen bis in den Abend ziehen.

Zur Erinnerung: Im Dezember hatten Jung und ein Kläger am bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München elf Stunden lang verhandelt. Am Ende unterzeichneten beide sogar einen Kompromiss, der Einschnitte bei Festen und bei der Außenbestuhlung in der Gustavstraße vorsah, dafür jedoch die 23-Uhr-Sperrzeit auf den Freischankflächen bewahrte. Letzteres hatte für die Stadtspitze oberste Priorität.

Die vier übrigen Kläger, die von den Gesprächen ausgeschlossen waren, lehnten die Vereinbarung ab. Daraufhin schlug das Verwaltungsgericht Ansbach, bei dem noch neun Verfahren anhängig sind, die neue Mediation vor. Eher unwahrscheinlich ist, dass es bereits am Montag zu einem Ergebnis kommt.

Grundlage wird der Kompromiss aus München sein. Es wird unter anderem um die Frage gehen, inwieweit er auf den Waagplatz übertragbar ist; dort wohnen zwei der Kläger. Begleitet wird Maier wie zuvor Jung von Ordnungsamtsleiter Hans-Peter Kürzdörfer und Umweltingenieurin Gudrun Lohfink.

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