Hirschenstraße liegt voll im Zeitplan

2.11.2018, 11:39 Uhr
Hirschenstraße liegt voll im Zeitplan

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Operationen am offenen Herzen sind die seit Jahren fortschreitenden Straßensanierungen in der westlichen Innenstadt. Doch das Ergebnis: die deutliche Aufwertung des Wohnviertels, rechtfertigt alles Ungemach samt Verkehrsbehinderungen. Zu den größten Projekten gehört das Aufmöbeln der Hirschenstraße. Vergangenes Jahr schon hatte es mit der Kanalerneuerung im Abschnitt zwischen Theresienstraße und Bahnlinie begonnen.

Inzwischen erhält dieser Bereich seinen Feinschliff. Ebenso wie der Abschnitt zwischen Theresien- und Mathildenstraße. Neue Fahrbahnen mit großzügigen Radlerspuren, breitere Gehsteige, mehr Parkplätze – auch für Fahrräder und ein Dutzend Bäume verleihen dem Straßenzug künftig repräsentativen Charakter. Nur für Flüsterasphalt wie in der Karolinenstraße hat es nicht gereicht. Kein Beinbruch aber für Tiefbauamtschef Hans Pösl, da der geräuschmindernde Spezialbelag nach seinen Worten ohnehin nicht viel gebracht hätte.

Volle Wirkung entfaltet er, so der Amtsleiter, erst ab Tempo 50. Die Hirschenstraße sei jedoch künftig als Tempo-30-Zone ausgelegt. Ihre neuen Fahrbahnen sehen nicht nur besser aus als das bisherige Flickwerk, sie sind auch viel belastbarer, sagt Pösl. Eine Folge der neuen Richtlinien, denen beim Straßenbau heute Rechnung getragen werden müsse. Egal, wie der Winter diesmal ausfällt: in der Frostperiode pausieren die Bauarbeiten. Weiter soll es erst am 4. März 2019 gehen. Dann folgt der Endspurt zwischen Mathilden- und Rosenstraße. Bis Ende Mai nächsten Jahres soll auch dieser Abschnitt runderneuert sein. Die Fußgängerampel an der Mathildenstraße wird dann durch Zebrastreifen ersetzt. Zwischen Rosenstraße und Kohlenmarkt ist die Hirschenstraße bereits bei Ausbau des hier angesiedelten Technischen Rathauses aufgemöbelt worden.

Auf der Zielgeraden angekommen sind nach Angaben von Hans Pösl inzwischen die Arbeiten zur Umgestaltung des Verkehrsknotens an der Ludwigbrücke. Sie dienen in erster Linie der Busbeschleunigung. Für Bauverzögerungen haben Auflagen des Wasserwirtschaftsamtes zur Oberflächenwasserableitung geführt.

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