Hochhäuser am Fürther Stadtwald werden modernisiert

FÜRTH - Unmittelbar an den Stadtwald angrenzend, stehen in Oberfürberg seit 1974 zwei der größten Wohnhäuser der Stadt. Weil bis heute kaum mehr als die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden, nimmt die WBG Fürth als Eigentümerin nun fast fünf Millionen Euro in die Hand.

Die zwölf- beziehungsweise 13-geschossigen Gebäude sollen damit umfassend energetisch und technisch modernisiert werden. Dach, Fassade und Keller werden abgedichtet und gedämmt, der Brandschutz wird auf den neuesten Stand gebracht und die Gasheizung durch eine Holzpelletanlage ersetzt. Das kündigte WBG-Geschäftsführer Rolf Perlhofer vor Ort in der Heilstättenstraße 135/137 an.

Höhere Mieten

Nach der Modernisierung müssen die Bewohner allerdings tiefer in die Tasche greifen: Die Mieten für die insgesamt 90 Wohnungen werden von durchschnittlich rund vier Euro pro Quadratmeter auf etwa 5,50 Euro angehoben.

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Vorerst keine Eigentumswohnungen im Fürther Stadtwald

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Damit liege man aber immer noch "weit unter dem Niveau des Großraums", wie OB Thomas Jung betont. Er streicht die Bedeutung der Maßnahme für das von WBG-Aufsichtsrat und Stadtrat beschlossene Ziel heraus, den Immobilienbestand der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft bis 2050 klimaneutral zu machen.

Insbesondere die Holzpellet-Heizung könne einen "kleinen Kreislauf mit dem benachbarten Stadtwald" in Schwung bringen, so Jung: Man könne Material aus dem Forst nutzen. Dank des Einsatzes des regenerativen Brennstoffs sowie der Dämmung und Erneuerung aller Fenster, die älter als zehn Jahre sind, könnten die Hochhäuser dem KfW-70-Standard entsprechen.

Weiterer Vorteil: Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstütze das Vorhaben mit einem Tilgungszuschuss in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro.

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Sonnenturm: Nach Generalsanierung wieder bezogen

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Mit den wärmeren Temperaturen fiel der Startschuss, unter anderem wurden die Gerüste aufgebaut. Bis Ende 2021 sollen die "wesentlichen Arbeiten", insbesondere an der Heizungsanlage, erledigt sein.

Die Mieter können während dieser Zeit in ihren Wohnungen bleiben. Damit sie nicht über Gebühr vom Baulärm belästigt werden, werde der Abbruch der alten Fassadenelemente strangweise durchgeführt. Spätestens im kommenden Jahr sollen die Wohntürme dann mit einem neuen Farbkonzept auch äußerlich aufgepeppt werden.