Hornschuch-Center: "Untergeschoss empfinde ich deprimierend"

13.11.2015, 06:00 Uhr
Das Untergeschoss im Hornschuch-Center empfinden viele als "deprimierend".

© Mark Johnston Das Untergeschoss im Hornschuch-Center empfinden viele als "deprimierend".

Fürth scheint gespalten: Die Anwohner des Centers an der Gabelsbergerstraße haben die Eröffnung im März dieses Jahres geradezu herbeigesehnt und freuen sich noch immer. „Also über den Bäcker und das E-Center bin ich als direkter Anwohner mehr als froh“, schreibt ein Leser, und eine Frau ergänzt: „Fahre gerne mal mit dem Fahrrad hin. Genieße es sehr, in dem schönen Edeka einzukaufen.“

Viele wundert es hingegen nicht, dass das Hornschuch-Center noch mit Problemen kämpft. Sie halten den Standort für zu abseitig und kritisieren den Branchenmix. Einen weiteren Dönerimbiss und einen Handyladen habe Fürth nicht gebraucht. „Das Untergeschoss im Hornschuch-Center empfinde ich als deprimierend“, kommentiert ein Mann, ein anderer schreibt: „Unten im Keller sieht es sehr unwirtlich aus.“

Mehrere Nutzer bemängeln die Gebühren im Parkhaus bzw., dass Tickets erst bei einem Einkauf ab 20 Euro im E-Center entwertet werden. Hoffnung setzen die Leser in das neue Management, aber auch ins Kino. „Im Moment erscheint das Center entkoppelt von der Neuen Mitte“, schreibt einer, „aber das Kino wird ein ganz anderes Publikum in den näheren Bereich bringen.“

Der städtische Wirtschaftsreferent Horst Müller sieht die Probleme, will aber nicht „vorzeitig den Stab brechen“, wie er sagt. Er fordert die Läden und das Center auf, mehr zu werben. Nach dem langjährigen Leerstand müsse der Standort wieder ins Bewusstsein der Fürther dringen. Noch sei das Hornschuch-Center tatsächlich „etwas abgehängt“, das werde sich aber ändern, wenn die Einkaufsachse Neue Mitte, Carré Fürther Freiheit, Hornschuch-Center vollendet ist. Müllers Fazit: „Es war klar, dass es seine Zeit braucht, aber das wird noch werden.“

Bilanz nach etwas mehr als einem halben Jahr: Im Hornschuch-Center läuft es noch nicht rund...

Posted by Fürther Nachrichten on  Dienstag, 10. November 2015

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