In der Kirche der blauen Nonne

6.9.2012, 10:30 Uhr
In der Kirche der blauen Nonne

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Neben Arbeiten der Berliner Künstlerin Fehmi Baumbach werden heuer auch erstmals Video- und Lichtinstallationen auf dem Gelände zu sehen sein. Den musikalischen Start machen morgen ab 18 Uhr traditionell die sanfteren Töne aus dem Folk- und Songwriting-Spektrum. Aus Fürth kommt das hippie-romantisch veranlagte Duo Nick & June. Das Duo Hanami aus Manchester gehört laut Kioski-Chef Martti Trillitzsch „mit zum Charmantesten, was derzeit auf europäischen Club-Bühnen zu sehen ist“. Zum Harmoniegesang mischen die beiden einen Schuss Punk-Attitüde.



Ein finnisch-niederländisch-deutsches Trio ist The Church Of The Blue Nun. Sie loten die Grenzbereiche zwischen filigranem Lofi-Folk, harmonischem Experiment, Americana-Anklängen und großer Popmusik aus. Akustische Gitarre, Mandoline und Cello treffen, getrimmt auf kammermusikalischen Indie-Folk, auf schmerzhaft intensiven Gesang. Im Gepäck hat die Formation das brandneue Album.

Mit ebenfalls just veröffentlichtem, von der Musikpresse bejubeltem neuen Album im Gepäck beschließen Labrador aus Dänemark den ersten Festivaltag. Die Mischung aus Songwriter-Tugenden, Seventies-Sound-Ästhetik und einem Hang zu Psychedelic machen Labrador um Mastermind Flemming Borby seit mittlerweile vier Alben zu einem der aufregendsten Acts der europäischen Indie-Pop-Szene.

Den Samstag beim Kultifest 2012 haben Trillitzsch und das Badstraßen-Team zum Tag der großen Überraschungen ausgerufen. Goho Hobos nennt sich ein Ensemble, zusammengewürfelt aus Musikern nicht ganz unbekannter Formationen von Helsinki über Berlin bis Fürth.
Eine feste Größe in Sachen Americana ist Buddy & The Huddle. Klingt nach Ry Cooder, Calexico und Howe Gelb. Mit an Bord ist in Fürth der Amerikaner Rey Villalobos alias House of Wolves. Synthesizer, Percussion und eine düstere Stimme: Reflekta Reflekta, Nürnberger Shooting-Stars der nordbayerischen Indie-Szene um Ex.Euphonics-Mann Harry Bergauer, bedienen sich ungeniert bei Postpunk, Glam, Italodisco und Pop — unterschiedlicher könnten die Genres kaum sein, garantieren in diesem Mix jedoch reichlich Tanzbarkeit.

Das dicke Ding der Panda People ist Discopop mit Synthiesounds, die nach Spiegelkugel und Erdbeer-Brause klingen. Mit ihrer ersten EP „Secret Pleasures“ sind die Jungs nun auf Tour.

Schauplatz am Sonntag ist das Babylon-Café (Nürnberger Straße 3), wo es erstmals einen entspannten Festival-Ausklang geben wird. Ab 15 Uhr wird im Babylon-Garten gegrillt, ab 20 Uhr schließt der Open Mic-Abend des Kioski, das „Sing-In Babylon“, bei freiem Eintritt und mit einer Auswahl an Singer/Songwritern das Wochenende ab.

 

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