Käufer gesucht: Höffners Zeit als Flüchtlingsquartier läuft ab

12.12.2016, 06:00 Uhr
Käufer gesucht: Höffners Zeit als Flüchtlingsquartier läuft ab

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Zur Erinnerung: Höffner-Chef Kurt Krieger hatte das Gebäude, das seit dem Neubau des Möbelhauses in Steinach leer stand, im September 2014 kurzerhand zur Verfügung gestellt, als die Regierung von Mittelfranken ein Notquartier nach dem anderen einrichtete, um die damals völlig überfüllte Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung (ZAE) für Flüchtlinge in Zirndorf zu entlasten. Auch überregionale Medien berichteten damals über die ungewöhnliche Herberge. Das Haus war anfangs als Unterkunft für 500 Menschen gedacht, im Herbst 2015, als besonders viele Asylbewerber nach Deutschland kamen, wohnten hier aber rund 800. Die Nutzung wurde bis Herbst 2017 vereinbart.

Dabei bleibt es auch, wie Klaus Speckner, Sprecher der Regierung, auf Anfrage der Fürther Nachrichten bestätigte. Ob man anschließend ein Ersatz-Objekt in Fürth benötige, sei noch nicht abzusehen. Es hänge maßgeblich davon ab, wie sich die Zahl der ankommenden Flüchtlinge entwickle. In den vergangenen Jahren wurden in Bayern weitere Erstaufnahmeeinrichtungen geschaffen. Aktuell sind im Höffner-Haus rund 290 Menschen untergebracht.

Bei Höffner selbst will man sich zur Zukunft der Immobilie bisher nicht äußern. Unklar ist derzeit auch, wie lange der Komplex aus Leichtbauhallen in der Südstadt gebraucht wird. Zuletzt stand diese Flüchtlingsunterkunft der Stadt Fürth leer.

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