Kita-Gebühren: Langenzenner Eltern müssen mehr bezahlen

18.5.2017, 06:00 Uhr
Kita-Gebühren: Langenzenner Eltern müssen mehr bezahlen

© Hans-Joachim Winckler

Für den Kindergarten bedeutet der Beschluss, dass die Gebühren ab September um 1,4 Prozent angehoben werden. Wer sein Kind mehr als drei bis einschließlich vier Stunden in der Einrichtung unterbringt, zahlt demnach nicht mehr wie bisher 90,50 Euro monatlich, sondern 95 Euro. Bei einer Buchungszeit von mehr als sieben bis einschließlich acht Stunden werden künftig 135 Euro monatlich fällig, anstatt 128,50 Euro.

Die Gebühren für die Unterbringung in einer Krippengruppe steigen um 3,9 Prozent. Dieser größere Sprung im Vergleich zum Kindergarten resultiert daraus, dass im Krippenbereich der doppelte Personalbedarf nötig ist, hieß es. Für eine Betreuung in der Krippe von mehr als drei bis einschließlich vier Stunden müssen die Eltern künftig 184 Euro monatlich zahlen, anstatt der bisherigen 174 Euro. Wer sein Kind mehr als neun bis einschließlich zehn Stunden betreuen lässt, muss anstatt der jetzt 282 Euro ab September 304 Euro berappen.

Getränkegebühren fallen weg

Außerdem wurde beschlossen, dass die Getränkegebühren in Höhe von 3,50 Euro pro Monat und Kind mit Inkrafttreten der neuen Gebührensatzung entfallen.

Die Kosten für den Hort bleiben konstant. Allerdings steigen auch die Gebühren für die Mittagsbetreuung. Das beschloss der Gemeinderat ebenfalls mehrheitlich. Bislang müssen für die Benutzung der Einrichtung für die Zeit von 11.15 Uhr bis 14 Uhr insgesamt 73 Euro monatlich gezahlt werden. Künftig werden es 75 Euro sein. Gleich bleibt, dass für jede weitere angefangene Betreuungsstunde eine zusätzliche Gebühr in Höhe von zehn Euro erhoben wird.

Gegen eine Erhöhung der Gebühren sowohl für die Kindertagesstätten als auch für die Mittagsbetreuung stimmten die Sozialdemokraten Christian Sieber, Lena Roscher und Melanie Plevka. Roscher begründete das auf Nachfrage damit, dass man grundsätzlich dagegen sei, für die Kinderbetreuung überhaupt Beiträge zu erheben. Deswegen sei man auch grundsätzlich gegen jede Erhöhung. "Man sollte eine komplett gebührenfreie Kinderbetreuung anstreben."

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