Kita- und Schul-Neustart: Kinder mit Schnupfen sollen zuhause bleiben

20.2.2021, 09:45 Uhr
In festen Gruppen werden ab Montag wieder alle Kinder betreut. Mädchen und Jungen mit Schnupfen oder anderen Erkältungssymptomen sollen zuhause bleiben.

© Philipp von Ditfurth, dpa In festen Gruppen werden ab Montag wieder alle Kinder betreut. Mädchen und Jungen mit Schnupfen oder anderen Erkältungssymptomen sollen zuhause bleiben.

In Orten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegt, können am Montag alle Kinder in die Kitas zurückkehren. Für Grund- und Abschlussschüler beginnt der Wechselunterricht. Die vorsichtige Öffnung soll Familien entlasten, gleichzeitig wecken die ansteckenderen Virusvarianten auch Ängste.


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Das Gesundheitsamt in Zirndorf, zuständig für Stadt und Landkreis Fürth, appelliert an die Familien, Kinder und Jugendliche "schon bei den kleinsten Symptomen wie Schnupfen oder Ähnliches" zuhause zu lassen. Dies sei wichtig, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Es rät dazu, in so einem Fall mit einem Arzt das weitere Vorgehen auch im Hinblick auf eine Testung zu besprechen.

Die häufigsten Symptome

Die Behörde verweist dabei auf Erkenntnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Ihr zufolge sind die häufigsten Krankheitszeichen einer Infektion mit dem Coronavirus Husten, Fieber und Schnupfen. Bei etwa jedem fünften Erkrankten machen sich Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinns bemerkbar. Weitere Symptome wie Halsschmerzen, Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche können hinzukommen. Auch über Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall wird berichtet. Bindehautentzündung, Hautausschlag und Lymphknotenschwellungen sind ebenfalls möglich.

Die Staatsregierung hatte bei der Verlängerung des Lockdowns am 11. Februar angekündigt, Schulen und Kitas mit einem Testkonzept besser schützen zu wollen. Unter anderem sollen dem Personal Selbsttests zur Verfügung gestellt werden.

"Es gibt ausreichend Testkapazitäten"

Das Gesundheitsamt betont nun: Es stehen derzeit im Testzentrum in Fürth-Atzenhof ausreichend Testkapazitäten zur Verfügung. So seien mit Beginn des Wechsel- bzw. Präsenzunterrichts auch Testungen für die Lehrerschaft aus Stadt und Landkreis sowie für Schülerinnen und Schüler nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Gleiches gelte für das Personal von Kindertageseinrichtungen.


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Außerdem könnten Schulen und Kitas auf die Option der Reihentestungen durch die niedergelassenen Ärzte zurückgreifen. "Hierzu dienen die individuell zwischen den Schulen und Ärzten geschaffenen Strukturen aus dem letzten Jahr", heißt es.

Auf weitere Informationen zu den angekündigten Testkonzepten warten die hiesigen Verantwortlichen noch. An einer Schule werde kommende Woche ein Pilotprojekt zum "Test im Pooling-Verfahren" starten, angelehnt an ein Modell von Regensburger Ärzten.

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