Knackpunkt Altfeld Zirndorf

28.5.2009, 00:00 Uhr

Ob es bereits zu einer Entscheidung Pro oder Kontra U-Bahn-Verlängerung kommt, ist offen. Die Verwaltung hat den Stadträten zwar eine Sitzungsvorlage zukommen lassen, allerdings ohne vorformulierten Beschlussvorschlag. Vorrangig sollen die 30 Kommunalpolitiker, von denen die wenigsten die vergangenen 30 Jahre allein schon aus Altersgründen überblicken könnten, über die Historie der U-Bahn-Planungen und speziell der Bebauung des Altfeldes informiert werden, erklärt Bürgermeister Thomas Zwingel.

Wie berichtet, macht die standardisierte Bewertung (Kosten-Nutzen-Rechnung) die Rentabilität der U 3-Verlängerung in den Landkreis von der Besiedelung des insgesamt 33 Hektar großen Areals zwischen Verbindungsstraße West, Jahn- und Heimgartenstraße abhängig. Sprich: Nur mit einer Bebauung des Altfeldes rechnet sich die U 3. Angesetzt sind 2700 bis 3000 Einwohner in etwa 900 Wohneinheiten, die auf 17,5 Hektar der Gesamtfläche möglich wäre. Ob Zirndorf das will, ist zu entscheiden.

Nur in der Vergangenheit hat es die Bibertstadt vorgezogen, von der Besiedelung lieber die Finger zu lassen. Dabei war eine Bebauung des Areals bereits seit Ende der 70er Jahre immer wieder einmal im Gespräch. Mehrere Anläufe zur Bebauung scheiterten jedoch an massiven Bürgerprotesten.