Landkreis kommt ohne Schulden durchs neue Jahr

29.12.2019, 21:00 Uhr
Landkreis kommt ohne Schulden durchs neue Jahr

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Bildung und Schulen

Zu den teuersten Projekten gehört die energetische Sanierung des Gymnasiums Stein, die insgesamt 18,4 Millionen Euro kostet. 2020 wird dafür eine Million Euro fällig. Radwege

Investiert wird weiter in die digitale Ausstattung der Landkreisschulen. Angesichts steigender Schülerzahlen muss an Erweiterungen von Gymnasien und Realschulen gedacht werden, auch im Bereich der Turnhallen.

Radwege

Ein neuer Radweg soll von Anwanden bis nach Großweismannsdorf führen. Der erste Bauabschnitt dafür wird rund eine Million Euro kosten. Insgesamt müssen für den Bau laut Plan 2,13 Millionen Euro aufgebracht werden.

Straßenbau

Um Straßen, aber auch Radwege sicherer zu machen oder zu sanieren, hat der Landkreis ein längerfristiges Programm. Bis zum Jahr 2023 werden dafür 13,5 Millionen Euro nötig sein. Eine der größten Maßnahmen ist der Ausbau der Kreisstraße FÜ 22 in Weitersdorf mit 1,8 Millionen Euro. Etwas weniger, nämlich rund 700 000 Euro, kostet der Umbau der Einmündung nach Weiherhof auf der Strecke zwischen Wachendorf und Banderbach an der FÜ 19.

Personal

Für die Wertstoffhöfe, aber auch den Bürgerservice im Landratsamt sind mehr Mitarbeiter nötig. Ebenso wird Personal für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Radwegenetzes und die Verbesserungen im ÖPNV benötigt. Die Kosten für diesen Bereich werden also auf jeden Fall steigen.

Entlastung der Kommunen

In 14 Rathäusern wird schon gejubelt: Die Kommunen müssen weniger Geld an den Landkreis Fürth überweisen. Zum dritten Mal in Folge sinkt die Kreisumlage auf jetzt 40,75 Prozent, das sind 1,5 Hebesatzpunkte weniger als im Vorjahr. "Der niedrigste Wert seit zehn Jahren", sagt Landrat Matthias Dießl erfreut.

Bezirksumlage

Die Bezirksumlage, das Geld, das die Landkreise an den Bezirk Mittelfranken abführen müssen, bleibt stabil. Sie liegt bei 23,55 Prozent.

Schlüsselzuweisungen

19,4 Millionen Euro wird der Landkreis Fürth im Jahr 2020 vom Freistaat bekommen. Etwas weniger als im Vorjahr, jedoch angesichts der guten finanziellen Entwicklung in den 14 Kommunen nicht anderes erwartbar.

Schulden

Neue Kredite braucht der Landkreis nicht. Es wird frühestens 2022 damit gerechnet, dass eine Million Euro nötig ist, dann nämlich sollen die Arbeiten für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in Zirndorf beginnen.

Zum Jahreswechsel lag die Pro-Kopf-Verschuldung je Landkreiseinwohner bei 21, 64 Euro.

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