Langenzenn plant neue Beschilderung

30.3.2020, 11:00 Uhr
Langenzenn plant neue Beschilderung

© Visualisierung: Stadt Langenzenn

Bisher ist es von den Stadträten wohlwollend zur Kenntnis genommen worden. Das Motto bleibt: "Stadt Langenzenn – historisch. modern." Die alte Lochoptik freilich soll ausgedient haben.

Die Zennstadt orientiert sich dabei an einem Handlungsleitfaden des Landratsamtes, das ein Fußgänger-Leitsystem umsetzen soll. Wichtig dabei sind: Ein Ziel muss auch in jeder folgenden Wegweisung wieder aufgenommen werden; beim Erreichen des Zielortes muss er erkennbar sein, etwa durch ein Schild am Objekt selbst; Fußgänger müssen auch zu ihrem Ausgangspunkt zurückgeführt werden.

Im vergangenen Jahr waren dafür 49 000 Euro für Öffentlichkeitsarbeit angesetzt. Auch im laufenden Jahr steht diese Summe zur Verfügung.

Die Schilderbäume weisen vor allem auf Sehenswürdigkeiten wie das Kloster und das historische Backhaus und den Kulturhof hin, auf Freizeit-Treffpunkte wie den Biergarten ZennOase oder auch auf eher profane, aber viel gesuchte Ziele wie zum Beispiel die größeren Parkplätze an der Sanktustorstraße oder am Schießhausplatz – wobei letztere Schilderstangen bereits neu installiert worden sind.

 

Wegweiser zum Bahnhof

 

Im Endausbau gilt: Gleichgültig, aus welcher Richtung der Besucher kommt, er wird mit einem Pfeil zu einem der beiden Parkplätze geleitet.

Kosten sollen die Tafeln bis zu 8500 Euro; eine große Schilderstange kommt auf 988 Euro, ein Pfeilschild auf 322 Euro, wobei man 17 Stück davon brauchen würde, so steht es in einer Vorlage der Stadt.

Bestandteil des vorgeschlagenen Konzeptes sind auch vier große Infostelen an den Ortseingängen, die umfassende Karten der gesamten Stadt und Hinweise auf Sehenswertes und Parkplätze bieten. Die geplanten Schilderstangen mit Wegweisern zum Bahnhof würden dem Angebot zufolge bis zu 12 000 Euro kosten.

An den Ortseingängen kann man sich sogenannte Willkommenstafeln vorstellen, die auch als abschließbarer und wasserdichter Schaukasten für Plakate – beispielsweise zur Langenzenner Kirchweih im Juni – dienen können. In normalen Zeiten heißt es hier freundlich "Herzlich willkommen – Grüß Gott" oder, anders herum, einladend "Auf Wiedersehen – bis bald".

Am zentralen Prinzregentenplatz können die Planerinnen Anne Kratzer, Anke Zapf und Michaela Auer sich eine Infostele mit Altstadt-Karte und vielen Hinweisen vorstellen. Kostenpunkt: 3000 bis 4000 Euro. Weitere Standorte können die Ecke Schießhausplatz/Obere Ringstraße, Hindenburgstraße/Schreiberstorberg, Friedrich-Ebert-/Sanktustorstraße und der Parkplatz Alte Zennstraße sein.

Ein endgültiger Beschluss des Stadtrates ist noch nicht ergangen. Es wird letztlich dem neu gewählten Gremium obliegen, eine Entscheidung zu fällen – zwischen altbackenen, an Verkehrszeichen erinnernde Tafeln und einem modernen Hinweissystem.

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