Leichendorf: "Knall auf Fall war gesperrt"

ZIRNDORF - Zu Umwegen sind Autofahrer dieser Tage an der Leichendorfer Kreuzung mit der Rothenburger Straße gezwungen. Dass Anfang der Woche eine Teilsperrung "ohne große Ankündigung Knall auf Fall eingerichtet wurde, regt die Leute ziemlich auf – und das zu Recht", findet Anton Gebert, Stadtrat und selbst Anlieger in Lind.

Geradeaus Richtung Ansbach und entgegengesetzt nach Nürnberg kann die Kreuzung passiert werden. Die Querung von Leichendorf nach Lind und umgekehrt aber ist nicht möglich. Dabei könnte jeder die Sperrung der Abbiegespuren nachvollziehen, wüsste er um den Grund, meint Gebert: An einer Gasleitung sei ein Defekt aufgetreten. Bis Freitag, 7. Dezember, werde die Reparatur wohl andauern.

Wer von Lind nach Leichendorf möchte, muss eine Schleife über die Westspange fahren. Schwerer aber wiegt die Sperrung Richtung Lind: Über diese Route führt der direkte Weg nach Anwanden, wo diese und die nächsten beiden Wochen immer freitags bis sonntags der Hexenagger-Weihnachtsmarkt am Wolfgangshof stattfindet. Und der zieht alle Jahre Tausende Besucher an.

Die Umleitung führt den Verkehr aus Nürnberg Richtung Lind über Zwickauer, Brandstätter- und Carl-Benz-Straße. Eher aber fahre die Masse, die auf der Rothenburger stadtauswärts fahre — vom Navi gelenkt — bis zur Leichendorfer Kreuzung, um angesichts der gesperrten Linksabbiegespur geradeaus weiterzufahren, in Wintersdorf links abzubiegen und ein Nebensträßlein zurück nach Lind zu nehmen.

"Zu welchen Rückstaus das an der Einfahrt auf die Ortsdurchfahrt von Lind führt, ist schon während der Stoßzeiten im Berufsverkehr zu beobachten", sagt Gebert. Die großräumige Alternative wäre die Anfahrt von Süden über die B 14 und Sichersdorf. Ganz ohne Auto ist der Wolfgangshof mit der S-Bahn-Linie 4 zu erreichen. Vom Halt Anwanden fährt ein kostenloser Pferdekutschen-Shuttle.