Meisterdieb in der Schule

9.11.2016, 13:00 Uhr
Meisterdieb in der Schule

© Foto: Günter Greb

In der Großhabersdorfer Schulbibliothek bleibt den Kindern glatt die Luft weg, als sie hören: „Nichts ist vergessen. Ihr werdet mich nicht los!“ Johanna, die Tochter des Nürnberger Goldschmieds Hartwin, liest den Zettel, der unter der Tür durchgeschoben wurde und bekommt es mit der Angst zu tun. Denn sie ist allein zu Hause und es pocht an der Tür. Mit dieser Szene steuert die Handlung des Kinderkrimis „Der Meisterdieb“ von Fabian Lenk auf den Höhepunkt zu.

Autor Lenk, Redakteur und Verfasser von Krimis, trifft auf gespannte Zuhörer. Die Handlung spielt auf der Nürnberger Burg und dazu zeigt Lenk Bilder von Comicfiguren, die anschaulich alles untermalen.

Wie sehr die Kinder mitgehen, wird an spontanen Zwischenrufen deutlich: „Nein, nicht öffnen!“ Szenenbeifall gibt es, als Johanna den Dieb zu überlisten scheint. Bang sind die Blicke: Ob alles auch gut geht?

Das erfahren die Großhabersdorfer Kinder allerdings nicht sofort. Die Vorlesestunde ist vorbei, das Buch wird zur Klassenlektüre. Jetzt muss der Schriftsteller erst mal Fachbegriffe wie Exposé und Recherche klären, etwas über seine Arbeit erzählen und über die des Illustrators.

Die Spannung ist weg und Unruhe machte sich breit. Nach der Pause steht Lenk für die dritte und vierte Klasse bereit. Aus „Entführung in Nürnberg“ aus der Reihe „Die Zeitdetektive“ liest er.

Anschließend gibt es auch für den Schriftsteller Lesestoff – und das nicht zu knapp. Als Erinnerung an Großhabersdorf und vielleicht als Anregung für das nächste Buch überreichte Bürgermeister Friedrich Biegel dem Autor eine Ortschronik der Gemeinde.

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