Millionen für das Finanzamt

11.12.2009, 00:00 Uhr
Millionen für das Finanzamt

© Hans-Joachim Winckler

Einstimmig bewilligte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags am Donnerstag diese Summe. Insgesamt beträgt das Kostenvolumen für die in zwei Bauabschnitten geplante Maßnahme 22,5 Millionen Euro. Um auf der anderen Seite wieder Geld einzusparen, soll das bislang angemietete Gebäude in der Wehlauer Straße 59 (Hardhöhe) aufgegeben werden; dadurch, so die Berechnungen, sind 139000 Euro Mietkosten pro Jahr einzusparen.

Ein Gewinn soll der Bau nach dem Willen des Landes auch für die Umwelt werden: 75 Prozent der für die Heizung erforderlichen Energie soll durch geothermische Anlagen gewonnen werden, zusätzlich ist auf dem Flachdach eine Photovoltaik-Anlage geplant. Sie werde 4,7 Tonnen CO2 im Jahr pro Jahr einsparen.

Wie berichtet, waren die baulichen Möglichkeiten in einem EU-weiten Wettbewerb ausgelotet worden. Den ersten Platz unter 30 Modellen in der Endauswahl sicherte sich das Architekturbüro Matthias Köppen aus Dornbirn im österreichischen Vorarlberg. Dessen Entwurf setzt auf eine mäandernde Form sowie lichte und Weite vermittelnde Räume.

Die Nutzfläche in den beiden Trakten wird erheblich erweitert, auch eine Tiefgarage ist vorgesehen. Neben den Arbeitsbedingungen für die 250 Beschäftigten sollen die Serviceräume für den Publikumsverkehr deutlich aufgewertet werden.

«Kraftvoller Schritt«

Finanzamtsleiter Günter Kohl freut sich darauf, dass die derzeit an zwei Orten untergebrachte Behörde dann von einer Stelle aus agieren kann. Dies ermögliche ein effizienteres Arbeiten. Läuft alles nach Plan, kann das Neubauvorhaben bis zum Jahr 2011 umgesetzt werden. Im Anschluss steht dann die Generalsanierung des 50 Jahre alten Hauptgebäudes an.

Mit großer Genugtuung hat die gute Nachricht der Fürther Landtagsabgeordnete Horst Arnold (SPD) zur Kenntnis genommen. Er bezeichnet die Entscheidung als «einen kraftvollen Schritt in die richtige Richtung«. Nach der kürzlich zugesagten Millionenförderung aus dem bayerischen Strukturprogramm für den Ballungsraum sichere dies weitere Arbeitsplätze in Stadt und Landkreis Fürth.