Möhlmanns Eigenbau

25.6.2005, 00:00 Uhr

„Wir arbeiten daran, im Sturm eine Lösung zu bekommen, doch es ist, wie man sich denken kann, außerordentlich schwierig. Gute Angreifer sind gefragt.“ Kontakte, so betont Hack, gäbe es einige, doch wolle man sich auch ganz sicher sein bei einer Verpflichtung. Und so könnte es sein, dass im Laufe der nächsten Tage auch der eine oder andere potenzielle Kandidat zum Probetraining erscheinen wird.

Mut zur Erneuerung

Erscheinen werden am Montag zunächst mit Marcus Feinbier, Christian Timm, Christian Eigler und Torsten Oehrl vier Angreifer. Gerade bei letzterem ist nicht nur Hack gespannt, wie er sich nun entwickeln wird. „Wir haben den Mut zur Erneuerung gezeigt und gleich vier unserer Nachwuchstalente in den Kader genommen“, so Hack, der darauf hinweist, dass Oehrl und seine Kollegen Juri Judt, Daniel Adlung und Stephan Schröck allesamt Junioren-Nationalspieler sind: „Wenn die nicht das Zeug haben, es in der Zweiten Liga zu schaffen, wo sollen die Talente denn dann herkommen?“

Wie stets nach einem Umbruch wird es darauf ankommen, wie schnell sich die Neuen integrieren. Bei den Jugendspielern sowie dem zurückgekehrten Daniel Felgenhauer fällt die Eingewöhnungszeit schon mal weg. Bei Barbaros Barut (aus Unterhaching), Ales Kokot (Hit Gorica/Slowenien), Andre Mijatovic (Zagreb) Josef Lastovka (Jablonec), Jasmin Fejzic (Stuttgarter Kickers) sowie dem Österreicher Florian Sturm (Wien) mag dies etwas schwieriger sein.

„Die einzelnen Typen müssen nun zueinander finden. So was kann man auch nicht verordnen, das muss wachsen“, weiß Hack und vertraut hier vor allem auf die Künste von Trainer Benno Möhlmann. Der hatte in der vergangenen Spielzeit in allen Mannschaftsteilen eingespielte Blöcke zur Verfügung, die allerdings größtenteils noch aus dem Konzept seines Vorgängers Eugen Hach stammen. Nun baut Möhlmann das Team nach seiner Vorstellung auf.

Dass es ein Risiko ist, mit einer neu formierten Mannschaft in die Saison zu gehen, dessen ist sich Helmut Hack bewusst: „Wir wissen, dass viel Arbeit auf uns wartet. Die Mannschaft soll möglichst schnell körperlich in einen Top-Zustand versetzt werden, muss aber auch mental zusammenwachsen.“

Einen zumindest optischen Eindruck von der neuen Mannschaft kann man sich im ersten Spiel der neuen Saison holen. Am 1. Juli gastiert die SpVgg beim Bezirksoberliga-Vertreter SV Schwarzhofen in der Nähe von Schwandorf. Offizielle Mannschaftsvorstellung ist im Übrigen am Sonntag, 3. Juli im Ronhof.