Musik auf Solopfaden

3.4.2008, 00:00 Uhr
Musik auf Solopfaden

© privat

Frau Dobler, wie kamen Sie zur Musik?

Dobler: Musik mache ich schon, seit ich 13 bin. Ich singe für mein Leben gern und das Gitarrespielen habe ich mir mehr oder weniger selbst beigebracht. Noten lesen kann ich bis heute nicht.

Seit wann läuft Ihr Soloprojekt «interference.here.de»? Und wie würden Sie Ihre Musik charakterisieren?

Dobler: An meinem Soloprojekt arbeite ich schon seit fünf Jahren. 2007 habe ich mein drittes in Eigenregie entstandenes Album «256 Graustufen» herausgebracht. Meine Musik ist sehr an die der Hamburger Schule angelehnt. Ich denke, deutschsprachiger Indie-Pop trifft es ganz gut.

Was inspiriert Sie beim Texte- und Liederschreiben?

Dobler: Da bin ich ganz spontan, ich schreibe aus dem Bauch heraus. Wenn ich es mir fest vornehme, klappt es sowieso nicht. Manchmal trällere ich einfach so vor mich hin und dann entsteht etwas daraus. In meinen Texten verarbeite ich größtenteils eigene Erfahrungen oder die Erlebnisse von Freunden.

Und wie funktioniert es, Lieder zu komponieren, ohne Noten lesen zu können?

Dobler: Ich probiere so lange aus, bis es gut klingt und merke mir dann die Melodie. Manchmal nehme ich sie auch auf, um nichts zu vergessen. Das Wichtigste am Musikmachen ist für mich, ein bestimmtes Gefühl rüberzubringen. Musikalische Technik ist da eher nebensächlich. Ich habe schon einmal probiert, nach Noten zu spielen, aber das schränkt meine Kreativität ein und bisher klappt es auch so.

Sind Sie aufgeregt, wenn Sie an den Auftritt heute Abend denken?

Dobler (lacht): Nein, das bin ich grundsätzlich nicht. Interview: KARIN EHRMANN