Musik satt: Fürth verwandelt sich in New Orleans

7.6.2019, 15:00 Uhr
Das 20. New Orleans Festival lockt am Pfingstwochenende wieder auf die Fürther Freiheit.

© Hans von Draminski Das 20. New Orleans Festival lockt am Pfingstwochenende wieder auf die Fürther Freiheit.

20 Jahre! Ein Jubiläum, auf das man normalerweise einiges an Vorplanung verwendet. Doch die Buchungen einiger Künstler für das kostenlose Musikfest gingen heuer so spät raus wie noch nie. Der Grund: Die Unwägbarkeiten rund um die Baustelle auf der Fürther Freiheit wegen des Wochenmarkts.

Am Ende war Thomas Schier dennoch zufrieden mit der Auswahl seiner Gäste: Neben Jazz- und Blues-Interpreten finden sich nun einige Bands, die sich anderen Stilen verschrieben haben, so der City-Manager, der das Festival organisiert.

Los geht‘s am Freitagabend um 19 Uhr mit Ghalia & Mama’s Boys und dem rauen Blues des Chicago-Styles. Nikki Hill folgt um 21 Uhr mit energiegeladener Roots-Musik. Neben einem Dutzend Musikern gibt es am Samstag auch eine Aftershow-Party im kunstkeller o27 (Ottostraße 27; ab 22.30 Uhr) mit den Rockin‘ Rocket-Blues & Rockabilly. Die drei Gentlemen – stilecht mit Anzug und Hut –, wollen mit ihrem Sound einheizen und das Publikum zum Tanzen bringen.

Vorausgesetzt, es ist nach dem Programm auf der Freiheit dazu noch in der Lage: Schließlich legen die Musiker an diesem Tag bereits um 12 Uhr los. Sechs Bands treten dann nacheinander auf. Den Auftakt macht – das passt – die New Orleans Rhythm Brass Band.

Mit Ausnahme des Trios Soul Serenade (14 Uhr), das aus Rumänien anreist, kommen zwar alle weiteren Acts am Samstag aus den USA. Im Gepäck haben sie jedoch eine bunte Mischung verschiedener Musikstile. Modern Roots kommt von Seth Walker (16 Uhr), Greg Copeland & Martin Messing (18 Uhr) huldigen dem Blues, Jackie Venson (19.30 Uhr) fügt dem noch etwas Soul und Rock hinzu. Und um 21.30 Uhr spielen Hogjaw Southern Rock der etwas härteren Sorte.

Amanda Rheaume macht am Sonntag um 14 Uhr mit eingängigen Roots-Pop-Arrangements den Anfang, Ben Poole, der als vielversprechendes Talent der britischen Bluesrock-Szene gilt, folgt um 16 Uhr. Blues, Rock und Pop paart die Band Rosedale rund um Frontfrau Amandyn Roses um 18 Uhr mit persönlichen Texten.

Als letzter Act stehen Jackson Sloan & The Rhythmtones auf der Bühne. Um 20 Uhr widmen sich die Briten dem Sound der 40er und 50er Jahre und beschließen das diesjährige Jubiläums-Festival.

Weil konzentriertes Zuhören ebenso wie ausgiebiges Tanzen Hunger und Durst machen, ist man auch dafür gewappnet. Etliche Stände sichern die kulinarische Versorgung, pausieren kann man auf Bierbänken und an Biertischen. Für kleine Besucher dreht außerdem ein Kinderkarussell auf der Freiheit seine Runden.

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