Nachschub für städtische Kunstsammlung

29.6.2014, 12:00 Uhr
Nachschub für städtische Kunstsammlung

© Gerd Axmann

Unterstützt wurde er jetzt bei dieser Mission durch die großzügige Spende von drei Bildern, die der Maler Wilfried Nelke einst geschaffen hat. „Ich freue mich über diese Schenkung des Ehepaars Ludwig“, so Martin Schramm bei der Übergabe der Werke im Festsaal des Burgfarrnbacher Schlosses. Der Architekt und Kunstsammler Dieter Karl Ludwig überreichte dem Museumschef die Gemälde des Fürther Kunstmalers und Kulturförderpreisträgers des Jahres 1966 persönlich.

Wilfried Nelke wurde am 20. Februar 1940 in Karlsbad geboren. Seit 1953 studierte er die figürliche Malerei sowie die Landschaftsmalerei. 1958 erhielt er die Zulassung zum Abendkurs für Porträt- und Figurenzeichnen an der Berufsoberschule in Nürnberg und von 1959 bis 1965 studierte er an der Akademie für bildende Künste in Nürnberg bei Professor Wilhelm in allen Disziplinen der Malerei.

1980 erworben

Im Stadttheater und bei diversen fränkischen Kunstausstellungen waren die Arbeiten des lange Jahre in Fürth lebenden Künstlers zu sehen, der bereits im Jahr 2000 verstorben ist. „Erste Kontakte hatten wir aus beruflichen Gründen“, erinnert sich Ludwig, „Nelke fertigte unsere Bauschilder als Schriftenmaler.“ Es entwickelte sich auch eine private Beziehung, verbunden mit vielen gemeinsamen Abenden in seinem Atelier in der Hornschuchpromenade. Hier wechselten 1980 die drei Bilder gegen einige tausend Mark den Besitze.

Über Maria Ludwig, Stadträtin und Vorsitzende des Fördervereins Stadtmuseum, entstanden die Kontakte zum Museumsleiter, der schon mehrfach festgestellt hat, dass von vielen Fürther Künstlern überhaupt keine Arbeiten mehr vorliegen. Ein erster Schritt ist nun getan — aber vorerst wandern die drei Bilder Nelkes vom Wohnzimmer der Ludwigs ins Depot des Burgfarrnbacher Schlosses.

Erst wenn weitere Exponate von Fürther Künstlern zusammenkommen, wird es laut Schramm eine Ausstellung geben.

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