Neue Ideen für den Landkreis: Diese zehn Vorhaben stehen zur Auswahl

2.1.2021, 17:52 Uhr

Junges in altem Gemäuer: Wie erleb(t)en die Jugendlichen von damals und heute die Burg? Passend zum Jahresmotto auf der Cadolzburg, "Jugend in der Burg", wird 2021 eine kleine Sonderausstellung erarbeitet, die ab Sommer zu sehen sein soll. In drei Kapiteln werden Blickwinkel junger Menschen sichtbar, die hier aufwuchsen, spielten, sich wohlfühlten oder sich womöglich ängstigten. Verschiedene Kooperationspartner werden beteiligt sein.

WildWunderWald: Auf dem Gelände einer verwilderten Baumschule wird ein Wald-Permakulturgarten geschaffen. Ein Großteil des Baumbestandes bleibt erhalten, durch Einsetzen seltener Pflanzen wird die Biodiversität noch erhöht. Der Waldgarten soll perspektivisch ein Kulturraum werden und der Erholung sowie als Veranstaltungsort dienen. Ein Hauptbestandteil wird zudem die naturpädagogische Arbeit sein.

Friedhofscafé Oberasbach: In den leerstehenden Räumen des Friedhofsgebäudes in Unterasbach entsteht ein Café mit Innen- und Außenfläche, das den Besuchern als Begegnungsstätte zur Verfügung steht. So soll das gemeinsame, Generationen übergreifende Miteinander gefördert werden. Ein jahrelanger Leerstand wird dadurch einer sozialen Nutzung zugeführt und der Lebensraum für die Bürger nachhaltig aufgewertet.

Top 10 Trail: Der individuell konzipierte Themenwanderweg führt in mehreren Etappen quer durch den gesamten Landkreis und verbindet die Highlights der Region. Um alle Zielgruppen zu erreichen, werden sowohl klassische gedruckte Wanderkarten als auch interaktive Web-Applikationen mit Navigationsmöglichkeit erstellt. Durch das Sammeln von QR-Codes nimmt der Wanderer an einer Art interaktiver Schnitzeljagd teil.

Und fast alle machten mit: Rechtes Gedankengut und der sich ausbreitende Antisemitismus sind für die Verantwortlichen der Heimatvereine aus Wilhermsdorf, Langenzenn, Roßtal, Cadolzburg, Veitsbronn und die Leiterin des Zirndorfer Stadtmuseums Anlass, sich mit der jüdischen Vergangenheit während des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. In gemeinsamen Ausstellungen werden besonders die örtlichen Begebenheiten berücksichtigt.

Buggygerechte Wanderwege: Ergänzend zum bereits bestehenden Wanderwegenetz werden neue Routen konzipiert, die speziell für Eltern mit Buggy bzw. Kinderwagen gut geeignet sind. Die Wege werden markiert und eine Broschüre mit detaillierten Informationen, wie beispielsweise ausgewiesenen Plätzen zur Babyversorgung, erstellt.

Citizen Science: Die Integration von Bürgern in Forschungsprojekte ermöglicht allen Beteiligten einen Zugang zu moderner Forschung. Hierfür soll ein Verein gegründet werden, um Interesse an Wissen über aktuelle Forschungen zu wecken und die Bürger zu Wissensbotschaftern zu machen. Damit wird für den Landkreis ein Angebot aufgebaut, das den Bürgern unmittelbar Zugang zu Forschungsprojekten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglicht.

Art of Hosting: Die "Kunst des Gastgebens" ist Haltung und Methode zugleich und bringt Menschen in der Gesellschaft miteinander in Kontakt. Es handelt sich um ein zukunftsfähiges Konzept zur Bürgerbeteiligung und damit zur Gestaltung des Landkreises. Es bündelt die Kenntnisse der Bürger und dient der Erarbeitung von langfristigen Lösungen für verschiedene Fragestellungen. Dadurch werden das Wissen und die Erfahrungen der gesamten Gruppe genutzt.

Obstbaum-Partnerschaften: Am Wegrand und auf Streuobstwiesen sind oft üppig tragende Obstbäume zu sehen, deren Früchte aus vielerlei Gründen nicht geerntet werden. Gleichzeitig gibt es aber viele Menschen, die froh wären, ungespritztes und regionales Obst direkt vom Baum ernten oder aufsammeln zu dürfen. Über eine digitale Vermittlungsstelle können Anbieter und Abnehmer zusammenkommen und Obstbaumpartnerschaften eingehen.

Gründung Blühverein: Über einen Verein wird eine landkreisweite Plattform geschaffen, wo Landwirte und Bienenliebhaber zusammenfinden können. Die Landwirte können dem Verein Blühflächen zur Verfügung stellen, für die die Mitglieder Blühpatenschaften erhalten, die wiederum durch ihre Beiträge finanziert werden. Anhand seiner Mitgliedsnummer kann jeder auf der Homepage feststellen, auf welcher Fläche seine Patenschaft in diesem Jahr besteht.

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