Neuer Glanz in Fürths Mathildenstraße

12.12.2014, 22:37 Uhr
Neuer Glanz in Fürths Mathildenstraße

© Foto: Athina Tsimplostefanaki

Der Eigentümer des Hauses Marienstraße 39ist sich sicher: „Vor der Sanierung war das eine der schlimmsten Fassaden in der Stadt“, berichtet er dem Oberbürgermeister bei der Übergabe der Urkunden.

Protest regt sich sofort: „Nein, die schlimmste, das war unsere“, sagt Michael Kampe, der seine Frau Karin und Schwiegermutter Merly Stranzinger als Zeugen auf seiner Seite hat. Die Fassade sei ganz schwarz gewesen, erzählen sie. Ihnen gehört das zweigeschossige freistehende Neurenaissance-Eckhaus in der Mathildenstraße 40, das zum Schmuckstück geworden ist. Die stark verschmutzte und beschädigte Fassade wurde saniert, die maroden Fenster durch neue ersetzt, die nach dem historischen Vorbild gestaltet sind. Die Familie beauftragte einen Architekten, der viel Erfahrung mit Baudenkmälern habe. Sorgfältig wurden auch die Kapitelle, das sind Verzierungen am Abschluss von Säulen, restauriert. Weil es drinnen Stuckdecken gibt, wurde auf eine Dämmung verzichtet. Vermietet ist das Haus seit längerem an den Internationalen Bund, der hier einen Kinderhort und Räume für Deutschkurse eingerichtet hat.

Die Stadt Fürth hat die Bemühungen der Familie nun mit einer Prämie von 3000 Euro belohnt, die Auszeichnung soll Anerkennung sein – und Ansporn für weitere Hausbesitzer, nachzuziehen.

Den Kraftakt hinter sich haben die Eigentümer des Hauses Blumenstraße 22. In dem spätklassizistischen Sandsteinbau waren einst die Gewerbeschule und das Landgericht untergebracht. Später bezogen die Volkshochschule und das städtische Gesundheitsamt mit Tuberkulosefürsorgestelle die Räume. Jetzt wurde das Haus zu Wohnzwecken umgebaut.

Weiter aufgewertet wurde die Ottostraße durch die Fassadensanierung der Hausnummer 3. Und auch von der Verwandlung des Hauses in der Gebhardtstraße 13 waren OB und Baureferent angetan.

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