Neues Bilderrätsel: Wer kennt das Stillleben mit Federvieh?

20.3.2021, 21:00 Uhr
Neues Bilderrätsel: Wer kennt das Stillleben mit Federvieh?

© Foto: Stadtarchiv/Fritz Wolkenstörfer

Irgendwer meckert am Frühstückstisch ja immer. Honig zu flüssig, Toast zu eckig, Marmelade nicht bio genug. Und seitdem es weiße und braune Eier gibt, also ungefähr seit Erfindung des Huhns, streiten die Gelehrten, welche Sorte Ei denn nun die bessere, bekömmlichere, ansehnlichere ist. In jedem Bekanntenkreis spaziert ein Neurotiker herum, der niemals auf die Idee käme, ein braunes Frühstücksei zu sich zu nehmen - oft ist er oder sie sechs Jahre alt und hat sämtliche Studien über die kolossalen Vorzüge weißer Eier gelesen.

Diese Leser-Zielgruppe dürfte sich am heutigen Rätselfoto besonders erfreuen, denn es gibt nicht nur Rätsel auf, sondern bezaubert mit weißem und dunkel getöntem Federvieh. Was ein guter Anlass ist, an dieser Stelle mit einem alten Gerücht aufzuräumen. Auch weiße Hühner können nämlich braune Eier legen, so wie braune Hühner imstande sind, weiße Eier ans Licht zu befördern.


Archivperlen-Auflösung: Auf ins Kurhaus!


Ob das alles der Auflösung des Rätsels dienlich ist, sei dahingestellt. Auch Stadtarchivar Martin Schramm und sein Team in Schloss Burgfarrnbach können über das Motiv bis heute nicht mehr sagen als "sind Hühner drauf". Den Rest des Bild-Geheimnisses können vielleicht wieder unsere Leser lüften.

Fotograf Fritz Wolkenstöfer, da legen wir uns fest, ist aufs Land gefahren, auf und in den hier zu sehenden Gehöften wird hart geschuftet. Oder besser: wurde, denn die Beschaffenheit des Areals und der Häuser deutet auf eine Aufnahme hin, die keinesfalls jünger ist als aus den sechziger Jahren - eher noch dürfte das Rad der Zeit um einige Umdrehungen zurückgedreht werden. Über Höfe wie den hellen Fachwerkbau rechts müssten die Fachleute im Freilandmuseum Bad Windsheim mit der Zunge schnalzen. Vorn ein recht unelegant eingegrenzter Teich, links eine Scheune für Holz und Gerätschaften aller Art.

Groß ist die Wahrscheinlichkeit nicht, dass dieses Ensemble unbeschadet durchs vergangene Jahrhundert gegangen ist. Doch vielleicht steht eins der Gebäude ja noch, und Ihnen geht ein Licht auf. Dann mailen Sie flugs an redaktion-fuerth@pressenetz.de, kommentieren unter diesem Artikel oder schicken Post an die Fürther Nachrichten, Schwabacher Straße 106, 90763 Fürth. Die Eier aber bitte separat. Und nur braune, bitte!

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