Entspannung

Notunterkünfte für Geflüchtete im Landkreis Fürth stehen auf Stand-by

fn

27.5.2022, 13:44 Uhr
Notunterkünfte für Geflüchtete im Landkreis Fürth stehen auf Stand-by

© Foto: Thomas Scherer

Es musste schnell gehen, als viele Geflüchtete aus der Ukraine zur selben Zeit im Landkreis Fürth ankamen: Notunterkünfte in Turnhallen wurden eingerichtet. Nun hat sich die Situation entspannt, die Hallen gehen in den Stand-by-Modus, der Sportbetrieb ist dort wieder möglich, teilt das Landratsamt mit.

Dass die Notunterkünfte zurzeit nicht gebraucht werden, liege einerseits an den eingerichteten Folgeunterkünften des Landkreises im ehemaligen Landgasthof "Grüner Baum" in Cadolzburg-Egersdorf und im Tagungs- und Gästehaus des Frauenwerks Stein, andererseits an der rückläufigen Nachfrage nach Erstunterbringungen.

Nachdem bereits die Halle des Tuspo Roßtal und die Sporthalle am Gymnasium Langenzenn seit vergangener Woche wieder ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben wurden, wurde nun auch die Sporthalle am Gymnasium Oberasbach so zurückgebaut, dass zwei von vier Halleneinheiten für den Schulsport zur Verfügung stehen.

Auch die Notunterkunft in der Biberthalle in Zirndorf wird aktuell in ihren Urzustand zurückversetzt, sodass in den kommenden Tagen der Sportbetrieb dort wieder möglich ist.

"Durch das sehr gute Miteinander von Behörden, Ehrenamtlichen und Privatpersonen ist es gelungen, dass in kürzester Zeit viele geflüchtete Menschen aus den Erstunterkünften in den Sporthallen in kleinere Wohneinheiten umziehen konnten. Ich danke allen, die momentan bei der Bewältigung dieser Aufgabe mithelfen und sich einbringen, damit sich die Ukrainerinnen und Ukrainer bei uns sicher und auch willkommen fühlen", sagte Landrat Matthias Dießl.

Die Hallen können innerhalb von 48 Stunden wieder als Notunterkünfte reaktiviert werden, sollten wieder mehr Geflüchtete hier ankommen. Momentan sind in Egersdorf 52 Menschen untergebracht, in Stein 29. Ein erheblicher Anteil der Ukrainer ist bereits in Wohnungen oder zu Privatpersonen umgezogen. Insgesamt sind im Landkreis aktuell rund 1200 Flüchtlinge gemeldet.

Alle wichtigen Informationen finden sich auch online unter www.landkreis-fuerth.de/ukraine

Keine Kommentare