Oberasbach: Brand in Seniorenheim fordert die Retter

14.7.2019, 12:53 Uhr
Oberasbach: Brand in Seniorenheim fordert die Retter

Kurz nach 17.30 Uhr quoll am Samstagabend dunkler Rauch aus einem Zimmerfenster im 2. Obergeschoss des Seniorenheims in der Stiftsstraße. Dann flammte ein Feuer in einer Zwischendecke auf. Der Brand hielt weit über 200 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Atem.

Die Ursache für das Feuer ist inzwischen klar: Laut Kriminalpolizei war ein technischer defekt an einem elektrisch verstellbaren Bett ausschlaggebend. Die Wehren rückten vorsorglich mit einem Großaufgebot an. Retter mit schwerem Atemschutz durchkämmten das Gebäude nach Glutnestern, währenddessen wurden über zwei Drehleitern mehrere Bewohner des Heimes evakuiert.

Das Feuer, das erklärte die Einsatzleitung auf Nachfrage, sei im zweiten Obergeschoss ausgebrochen. "Es breitete sich aus und es kam zu einer massiven Rauchentwicklung", sagte ein Sprecher. Fünf Menschen seien bei dem Brand verletzt worden, dabei handelte es sich um leichte Rauchgasvergiftungen. Die insgesamt rund 60 Personen, die in dem betroffenen Gebäudeteil des Seniorenheims untergebracht waren, wurden evakuiert und für rund zweieinhalb Stunden in der Turnhalle des Gymnasiums einquartiert. "Es war ein logistischer Kraftakt", sagte ein Sprecher. Insgesamt seien 120 Kräfte der Rettungsdienste mit gut 30 Fahrzeugen im Einsatz gewesen, darunter auch Experten des Katastrophenschutzes. 105 Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehren aus Altenberg, Oberasbach, Zirndorf, Wintersdorf und Cadolzburg waren vor Ort, ebenso die Nürnberger Berufsfeuerwehr.

Polizeistreifen aus Stein, Fürth und Zirndorf sperrten die umliegenden Straßen, um den reibungslosen Einsatz zu gewährleisten. Der Sachschaden liegt geschätzt im sechsstelligen Bereich, die genaue Summe ermittelt derzeit ein Sachverständiger. 

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