Oberfürberg: 64 Wohnungen entstehen

24.7.2016, 21:00 Uhr
Oberfürberg: 64 Wohnungen entstehen

© Armin Leberzammer

Mit knapp 20 Millionen Euro Baukosten sei das „nicht gerade ein kleines Projekt“, sagt Volkswohl-Geschäftsführer Johann Zweier. Seit 2013 investiert die fast 100 Jahre alte Genossenschaft wieder vermehrt in Neubauten – nach Projekten am Scherbsgraben und in der Amalienstraße nun in der Heilstättensiedlung.

Hier hat sich der Bauherr unter den Nachbarn – mehrheitlich selbst Volkswohl-Mieter – nicht gerade Freunde gemacht (wir berichteten). Dreck, Lärm und der durch den Komplex nun verstellte Blick auf den Stadtwald hatten für Proteste gesorgt.

Vergleichsweise günstig

„Jeder findet, dass wir neue Wohnungen brauchen. Nur bitte nicht vor seiner eigenen Haustür“, fasste Oberbürgermeister Thomas Jung den Konflikt aus seiner Perspektive zusammen. „Wir müssen aber auch schauen, dass unsere Stadt leben und sich weiterentwickeln kann“, meint der Rathauschef und begrüßt ausdrücklich die Bautätigkeit der Volkswohl. Genossenschaften wie diese mit vergleichsweise günstigen Mieten sind nach seinen Worten ein wichtiger, weil stabilisierender Faktor für den örtlichen Wohnungsmarkt.

Derzeit bewirtschaftet die Volkswohl über 1450 Apartments, ausschließlich im Fürther Stadtgebiet. In einem Jahr sollen – so denn der Zeitplan weiter eingehalten wird – jene in Oberfürberg folgen. Sie sind aufgeteilt auf vier Häuser mit jeweils fünf Geschossen. Es werden 22 Zwei-, 34 Drei- und acht Vier-Zimmer-Wohnungen vermietet. „Eine Mischung, die für jeden etwas bietet“, glaubt Geschäftsführer Zweier.

Über Aufzüge sind alle barrierearm zu erreichen, Wärme kommt über eine zentrale Gasheizung mit Solaranlage. Der Mietpreis soll laut Volkswohl bei rund 9,50 Euro pro Quadratmeter liegen.

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