Rampe: Bahn fand eine Lösung

21.1.2014, 17:00 Uhr
Rampe: Bahn  fand eine Lösung

© Berny Meyer

Ursprünglich hatte die Bahn alle Hoffnungen des Kino-Bauherren Alfred Ach im Keim erstickt: Ein Abriss der maroden, rund zweihundert Meter langen und sechs Meter breiten Laderampe wäre sehr aufwendig, hieß es. Leicht in den sechsstelligen Bereich könnten die Kosten steigen, sagte ein Sprecher der DB Netz AG im April 2013. Die diversen Kabel und Leitungen, die in der Rampe verborgen seien, machten den Rückbau kompliziert.

Nun hat sich doch eine Lösung gefunden. Wie ein Bahnsprecher auf FN-Nachfrage erklärte, sei die Rampe während der Bauzeit des Kinos eigentlich als sogenannte Baustelleneinrichtungsfläche vorgesehen gewesen; man hätte den Rückbau somit in Etappen planen müssen. Doch nach Gesprächen mit der Stadt und dem Bauunternehmen tat sich die Möglichkeit auf, nicht nur das ausladende Dach, sondern bereits jetzt den Baukörper im Ganzen zu entfernen. Das habe Kosten gespart. „Ein Rückbau in mehreren Schritten wäre um einiges aufwendiger gewesen“, so der Sprecher.

Für die Leitungen habe man eine „alternative Möglichkeit“ gefunden, nachdem alle relevanten Konzernunternehmen dazu befragt und auch die Leitungsrechte Dritter geprüft wurden. „Erst im Anschluss konnte man davon ausgehen, dass keine Beeinträchtigungen zu erwarten waren.“

Für Alfred Ach sind das zur Abwechslung mal gute Nachrichten; der Weg zum neuen Kino gestaltet sich holprig. Wie berichtet, musste unlängst ein weiteres Gutachten her – das elfte. Es soll zeigen, wie sich Erschütterungen im Erdreich — unter einem Drittel des Areals verläuft die U-Bahn-Röhre – auf den geplanten Baukörper darüber auswirken.
 

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