Raue Winde wehen durch Marseille

24.11.2018, 17:00 Uhr
Raue Winde wehen durch Marseille

© Foto: Verleih

Sechs Filme aus dem Nachbarland laufen bis einschließlich kommenden Mittwoch in dem Programmkino im Kulturforum (Würzburger Straße 2). Sämtliche Werke sind im Original mit Untertitel zu erleben.

Klassiker dieser Filmtage ist Paul Carpitas Verabredung am Hafen an diesem Sonntag um 15 Uhr. Die französische Zensur senkte 1955 den Daumen, erst 1988 tauchte der Film wieder in den Archiven auf. Carpita erzählt die Geschichte zweier Brüder, Hafenarbeiter in Marseille — einer führt einen Streik an, der andere lässt sich verführen, zum Streikbrecher zu werden. Pikanterweise wurde die Geschichte während eines tatsächlichen Hafenarbeiterstreiks in Marseille gedreht — was den Zensoren offenbar zu viel war. Zugleich gefährdet der Streik im Film eine Beziehung. Ein poetisches Liebes- und Sozialdrama hat der Uferpalast hier ausgegraben.

Eine 13-Jährige verbringt einen traumhaften Sommer am Meer — wäre da nur nicht die Diagnose, dass sie bald erblinden wird. Zu Herzen geht Léa Mysius’ 2017 gedrehtes Coming-of-Age-Drama Ava, zu sehen diesen Samstag um 20.15 Uhr sowie diesen Sonntag und Montag jeweils um 21 Uhr.

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